- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
130

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Beiträge zur runenlehre (Theodor von Grienberger) - 3. Erklärung einiger continentalen runeninschriften

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130 v. Grienberger: Zur rnnenlehre.

21, auf einen namen *Weihamóþs führt1), so hat es wol gar
keine Schwierigkeit auch das ow der runeninschrift als
substitution für got. w zu erklären und ni-owi correct durch ni-wi
zu ersetzen; doch ist es immerhin auch möglich, dass niowi für
niuwi steht und in owy uw aus ww eben dieselbe
entwick-lung wie im westgermanischen vorliegt. Der name
*Gu-taniwi kann füglich nur nom. oder vocativ, das segenswort
hailag nur acc. oder nom. sing. sein. Ich möchte mich für
nominativ im ersten und accusativ im zweiten falle
entscheiden und, indem ich ’Gutanivia, faustum’ übersetze, in
Qutanivia die person erblicken, von der der heilwunsch ausgeht.
Die grössere spange von Nordendorf, gefunden 1843—
44 beim bau der eisenbahn von Augsburg nach Donauwörth,
trägt am rande eine runische zeile, welche Henning
awaleub-wini\ (1.), Bugge Norges Indskrifter s. 139 aber aonleubwini\

(1.) las. Da ich das zeichen \ graphisch aus lat. Z ableite
und ihm den wert y zuschreibe, während umgekehrt die germ.
rune für z Y graphisch gleich lat. Y ist (s. oben s. 121 f.),
so ergibt sich für den namen, den die zeile offenbar enthält
die transscription *leubwiniy beziehungsweise, wenn wir das
i | streichen, das an das n nahe herangerückt ist und zu
dem das letzte im Verhältnis einer corrigierenden Wiederholung
zu stehen scheint, *leubwiny. Von dem, was vor dem namen
stand, sehe ich auf der mir vorliegenden Photographie
überhaupt nur das letzte f>, weshalb ich mich eines urtheiles
über die sprachliche bedeutung des unsicheren complexes
enthalte.

Der zweite theil der inschrift dieser spange in kleineren
runen geschrieben, die mit dem fusse gegen die eben
besprochene runenzeile gestellt sind, ist nach Hennings ausgäbe,
die mir die photographische reproduction in allen puncten

*) vgl. Z8. f. d. a. 89, 158 note. Das Verhältnis ist ouiia HPbVO,
*ouiia <c ouua A, ouia P»XYZ, *uiia <z uua B und muthis HPVOBXYZ,
*motthis <: mocthis A.

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