- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Fjortonde Bandet. Ny följd. Tionde Bandet. 1898 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Nekrolog: Julius Hoffory (Andreas Heusler)

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Julius Hoffory.



Johan Peter Julius Hoffory wurde am 9. Februar 1855 zu
Aarhus in Jutland geboren. Der Vater, Kaufmann, einer
ungarischen Familie entstammend, und die Mutter, geb. Lunne, wurden
dem Sohne früh entrissen; dem Procurator A. G. B. Knudsen, der
die Erziehung des Knaben übernahm, hat H. ein dankbares
Erinnern bewahrt (vgl. die Widmung seiner Consonantstudier).

Schon im seiner Gymnasialzeit zu Aarhus (1864—72) regte
sich sein Eifer fur sprachliche Studien. Nachdem er 1873 das
Examen philosophicum mit Auszeichnung bestanden hatte, studierte
er in Kopenhagen Sanskrit bei Westergaard und hörte V.
Thomsens Vorlesungen über vergleichende Sprachwissenschaft, über
Finnisch und Magyarisch. Allmählich zog ihn die nordische
Philologie an sich, und hier waren seine Lehrer K. Gislason, Grundtvig,
Wimmer, von denen der letztgenannte den tiefsten Einfluss auf H.
ausübte. Daneben wirkte auf seine wissenschaftliche Entwicklung
der rege mündliche und briefliche Austausch mit dem engern
Landsmann und Freunde, dem um 9 Jahre altern K. Verner. Im
November 1878 wurde die Magisterconferens bestanden, und im
Frühling des nächsten Jahres zog H. nach Berlin, um bei MüUenhoff
und Scherer die germanistischen Studien fortzusetzen. In eine
vierjährige Berliner Studienzeit schob sich ein Sommersemester in
Strassburg ein (1880), wobei H. unter ten Brink dem
Altenglischen oblag.

Nach Beendigung der Schrift "Consonantstudier" kehrte
Hoffory, im Mai 1883, nach Kopenhagen zurück und erwarb sich auf
Grund dieser Arbeit den philosophischen Doctorgrad (11. Juni).
Gleich darauf siedelte er für dauernd nach Berlin über; am 19/28.
Juli 1883 erfolgte seine Habilitation als Docent für nordische
Philologie und allgemeine Phonetik1).

Als Lehrer an der Berliner Universität — zeit Januar 1887
als ao. Professor — wirkte Hoffory bis zu seiner Erkrankung.
Gegen Ende des Jahres 1889 befiel ihn ein bösartiger Typhus: in
seinem Gefolge gieng eine geistige Krankheit, die wohl mehrmals
noch zu weichen schien, sodass sich H. im Sommer 1891 und im
Winter 1892—93 wieder zu Vorlesungen und Uebungen aufraffte,
— aber eine Genesung blieb versagt. Im Frühjahr 1893 musste
der an Wahnvorstellungen Leidende, in der Stimmung nur leise
Umflorte einer Heilanstalt im Westen Berlins übergeben werden.
Er hat sie nicht mehr verlassen. Ein von den Freunden herbei-

fewünschter, dem Kranken schmerzloser Tod hat am 12. April
897 den vier Jahren selten unterbrochener geistiger Dumpfheit
ein Ende gesetzt.

1) Das bisherige in der Hauptsache nach H:s Selbstbiographie, in dem
Kopenhagener Universitäts-Programm für 1888 S. 94 f.

ARKIY JÖR MORDISK NLOLOOI XIV, HT TÖLJD X.

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