- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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v. Grienberger: Die ags. runenreihen.

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yr byp œpelinyi and eorla §chwœs

wyn and wyrpmynd, byp on wiege fœ$er
fœstlic on fœrelde *fyrdy;atcwa sum.

aber auch Riegers ýre <: éare ’aureus’, ’uncia’, worunter
brac-teaten als pferdeschmuck zu verstehen sein sollen (Wülker
Grundriss der ags. litt. 159), befriedigt nicht, denn es ist
nicht einzusehen, wie darauf das fœstlic on fœrelde passen
soll, und gegen W. Grimms und Kemble’s deutung an. yr
’bogen’ spricht die unwahrscheinlichkeit einer entlehnung des
nordischen wortes* als appellativum, oder auch nur als
fertiger runenname. für den alten ags. runennamen kann dieses
ýr, welches im fuþark ohnehin schon, und zwar in der
ursprünglichen relation bei ¾, éoh \ (1.) vertreten ist, überhaupt
nicht in betracht kommen, um so weniger, als die vollere in
den runenalphabeten erscheinende form yri stammhaftes r
erweist, während das r des nordischen Wortes blosses
nominativzeichen ist. es fragt sich also nur darum, welches wort
dem dichter des Runenliedes bei seiner strophe vorgeschwebt
habe, da wir nun wissen, dass die namen im
runenge-dichte von zweiter hand beigeschrieben sind, so dass die
gestalt eben dieser nicht notwendig jener gleich sein muss, die
der dichter im sinne hatte — waren wir doch schon beim
w genötigt wynne zu lesen im wiederspruche mit dem
se-eundär hingeschriebenen namen wen — so können wrir die
möglichkeit nicht ausschliessen, dass der name, den der dichter
gedeutet hat, gar nicht ýr mit langem, festem y gewesen sei,
sondern tatsächlich die von Müllenhoff (Zur Runenlehre
344) gemutmasste ws. umlautform von ags. earh ’pfeil’, also
etwa *yrh <c *ierh <c *arhwiz.

Den namen tor hat W. Grimm, Üb. deutsche runen 244
nach dem texte des Runenliedes, wo gesagt ist, dass dieser
fisch sein futter zu lande suche, in Übereinstimmung mit
einer bekannten sage als ’aal’ erklärt, das anderweitig
nicht belegte wort germ. *iury *<jugr scheint zur sippe an.
úr, vœry ags. wœr, ahd. warid, wuort zu gehören und gleich

ARKIV FÖR NORDISK FIL OL 001 XV, KT FÖLJS XI. 2

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