- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
18

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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18 v. Grienberger: Die ags. runenreihen.

ahd. ottir zu wazar schon nach seinen wurzelbeziehungen
ein wasserthier zu bezeichnen, die Variante orent in 2 (zu
ags. ent ’a giant’?), wo man doch wol *ior-ent erwartete,
weiss ich nicht zu erklären.

Besser steht es um den namen éar, dessen sinn sich
nach dem texte des Runenliedes, sowie nach den etymologischen
beziehungen zu isl. aurr m. ’humus’, hyJja auri ’humo condere’,
got. collect, plural auráhjós ’grabhölen’, als ’erde des grabes’
sicher ermitteln lässt. die form eor in 4 ist als *œ’or zu fassen
und gewährt uns die ältere, dem späteren éa vorausliegende
gestalt des ags. diphthongen germ. au. aer in 6 dürfte wol
deutsche auffassung von ags. éar sein.

Bei cweorcf ist die in 2 übergeschriebene Variante cur
zu beachten, dieselbe findet sich auch in der dritten zeile
des Anguliscum cod. S. Gall. 878 in runen als kur.

Den namen calc halte ich für das ags. aus lat. calix
abgeleitete lehnwort; stan und gar bedürfen keiner
etymologischen aufhellung.

Betrachten wir diese fuþarke im zusammenhange, so
ergibt sich leicht, dass 1—3 mehr westsächsische, 4—7 aber
mehr northumbrische formen enthalten, characteristisch ist
éoh in 1—3 gegen th der übrigen, ferner eolhx gegen *ilx,
ttr gegen ti. 2 zeigt kentische einstreuungen wen, hc%el,
iolx, (/eg, 5—7 aber althochdeutsche Übersetzungen *wumij
ha^al, nod, i år, tag, odil, ose, ziu, Umschriften wie yur,
um-deutungen wie sigi und völlig neue namen hix und kän*).

Es zeigt sich auch, dass die 3 auf englischem boden
überlieferten fuþarke zu 33 zeichen eine spätere, erweiterte
fassung jenes älteren ags. fuþarks zu 28 zeichen sind, das
in den continentalen niederschriften 4—7 bewahrt ist und
dessen ursprünglichkeit durch die genau entsprechenden, nur

*) dieses kan mit lautwert k und schlechter Ä-rune verbunden, hinter
h, richtig 10, wo im fuþark doch hce£l stehen sollte, muss aus der
alphabetischen folge h, i9 k eingeschleppt sein.

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