- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
21

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Die angelsächsischen runenreihen und die s. g. Hrabanischen alphabete (Theodor von Grienberger) - Erläuterung der namen

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v. Grienberger: Die ags. runenreihen. 21

eben der name *åsu mit seinem ausgesprochenen nasalen å
gegenüber dem älteren *ansuz für die bezeichnung des oralen
a nicht mehr geeignet erscheinen konnte.

In ganz entsprechender weise verhalten sich die dinge
bei dem w-diphthongen iu.

Die ags. ýr-rune ist eine ligatur von /\ und |, d. h. ein
/\, in welches ein miniatur | eingeschrieben ist. man könnte
nun allerdings glauben, dass diese ligatur erst für den ags.
i-umlaut von u erfunden sei, wie denn in der that der
ru-nenname yr < *üri- der alte name des /\ ist. ziehen wir
aber in betracht, dass in dem zum zweiten male erweiterten
ags. fuþark ein runenname tor in Verbindung mit einem
neuen, ersichtlich nicht aus irgend einer ligierung des /\
abzuleitenden zeichen auftritt, der gleich seinem lautwerte, dem
diphthongen io <. iu sich historisch aus *mr entwickelt haben
muss, so werden wir vielmehr zu dem Schlüsse gelangen
müssen, dass die ags. ýr-rune als ligatur von u und i das
ursprüngliche zeichen des diphthongen iu sei und als solches
mit dem namen Hur verknüpft gewesen sein müsse, diese
relation: ýr-rune, iur, iu unterlag, als ags. u > y umgelautet
und iu > io gewandelt wurde, der auflösung und gab ihr
ru-nenzeichen an den ý-laut, ihren namen aber an den fo-laut
ab. der älteren zweigliedrigen gruppe w, iu steht also im
fuþark 1 zu ursprünglich 29 zeichen, sowie in 2 und 3 eine
jüngere w, y1 io gegenüber, und es ist klar, dass sich auf
dieser stufe der entwickelung ebenso die notwendigkeit der
einführung eines neuen Zeichens für io ergeben muste, wie
die der neuschopfung eines namens für w, wofür denn auch
an stelle des umgelauteten yr ags. úr ’urus’ gewählt wurde,
die ags. ior-rxme )j( halte ich für eine ligatur aus | und £
derart, dass beide runen übereinandergelegt und das dach
des £ weggelassen wurde. Im älteren fuþark erübrigt noch
die ags. éar-rune. man sollte theoretisch glauben, dass sie
eine ligatur von f> und A sei. es scheint dies aber nicht

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