- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
79

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

Beckman: Zur anord. metrik. 79

nen sannräànir 1, 8; fulldrukkit 8, 4; glö&raufro 13, 6.
Dasselbe ist auch in folgenden versen der fall, in denen das
compositum nicht am versschluss steht: at mdlgngo hüsi 19, 2
und 26, 2; ok gndurðan dag 53, 4. Sämmtliche diese verse
sind einigerma8sen auffallend, und 53, 4 ist nach dem s. 78
note 2 angeführten für unregelmässig zu halten *). Dass ein
dreiselbiges compositum als träger des hauptstabs auftritt
kommt also im ganzen nur 6 mal vor.

Es ergiebt sich also, dass die composita der form j. + x’x
als träger des hauptstabes oder überhaupt als einzige
reimträger der zeile prinzipiell gemieden sind. Dagegen sind sie
ausserhalb des Stabreimes unzweifelhaft erlaubt und als träger
des zweiten studill sogar beliebt. Die annähme der
beto-nung 230 kann also auch mit den gesetzen des Stabreims
(nach Wiséns fassung derselben) in einklang gebracht werden.

Für das einzelne wort ergiebt sich aus der obigen
Untersuchung wenig oder nichts. In bezug auf die ganze gruppe
der dreisilbigen composita ist es jedoch von bedeutung, dass
der versuch die resultate der sprachgeschichtlichen
accent-forschung für die metrik zu verwerten nicht sogleich
miss-lungen ist. Noch ein par bemerkungen dürften hinzugefügt
werden, bevor wir weiter gehen.

Man muss sich nach dem oben angeführten fragen,
warum die doppel-alliteration in den auf dreisilbige
Zusammensetzungen ausgehenden versen so beliebt ist, und warum
jene composita, wie es scheint, prinzipiell denjenigen versen
zugeteilt werden, in denen die doppelalliteration erlaubt ist.
Wenn die erste silbe der composita nur nebentonig ist oder
sein kann, so kann man natürlich nicht die von Sievers
Metrik 39 angedeutete erklärung verwenden, dass jene neigung

*) Abgesehen von den oben im text behandelten fållen kommt es nur
in Qlvœrir uräu 5, 1 vor, das« ein dreisilbiges compositum anderswo als am
schluss der zeile steht. Dieser vers gehört dem verhältnismässig seltenen
typus AI (9 °/0); durch einfache Umstellung kann man die in jeder hinsieht
correcte form uräu Qlvœrir (D bezw. A 2) bekommen.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:21:45 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1899/0087.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free