Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita
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82 Beckman: Zur anord. metrik.
Um über das Verhältnis dieses ausganges zu anderen
urteilen zu können, bedürfen wir auch einer anderen
statistik, die über die frequenz der verschiedenen gruppen von
compositis in der ungebundnen rede auskunft giebt. Um
mir eine solche statistik zu verschaffen, habe ich die in dem
prosatext der Hervararsaga vorkommenden composita gezählt,
was folgende tafel ergab:
x’x -\- -LX (z. b. Iptunheimar) 57 mal.
x’x + v^x (z. b. fp&urbana) 14 mal.
x’x-f, xr (z. b. Ymisland) 114 mal.
x’-t-x’, (z. b. Finnmprk) 273 mal.
x’ + ix (z. b. mannsaldra) 163 mal.
x’ + v_’„ x (z. b. halfrisar) 48 mal.
Diese statistik dürfte für unsere zwecke genügen. Bei
ihrer Verwendung haben wir den satz festzuhalten: wo zwei
rhythmische formen metrisch ganz gleichwertig sind, regelt
sich ihre relative frequenz nicht viel anders im vers als in
der prosaischen rede. (So z. b. finden wir im málaháttr
(At-lamál) zwischen den ausgängen j. + jl x und j. + ^, x ein
Verhältnis, das nicht gar zu weit von dem aus der obigen
statistik hervorgehenden abweicht.) Nun behauptet Bugge,
dass die ausgänge jl + jl x und .í + óx im liódaháttr als
gleichwertig gelten können. Wenn dem so wäre, so würde
man wohl von dem in ungebundener rede 3,4 mal
häufigeren jl + j-x wenigstens eben so viele beispiele finden wie
von dem in der prosa selteneren j. + ^ x. Das ist aber
durchaus nicht der fall. Der ausgang i f i x ist wenigstens 10
mal seltener als er nach der Buggeschen Voraussetzung sein
sollte. Anderseits will Heusler die typen Halfrisar und
Finn-MQrJc für gleichwertig halten. Dieser ist in der prosa 5 2|3
mal häufiger als jener; auf 57 ausgänge wie _’_ + ^ x hätten
wir etwa 323 ausgänge wie i i i zu erwarten. Aber statt
so ausgehenden verse ausser acht gelassen. Sie sind über dies nicht
zahlreich genug, um die procentzahlen meiner statistik wesentlich zu ändern.
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