- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita

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Beckman: Zur anord. metrik.

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dessen finden wir nur die drei beispiele tantrfe ürm. 5, 6;
hynótt Skm. 42, 6; foltehü Fafnin. 37, 3. Bei solchem
Verhältnis dürfte ich die abneigung gegen die cadencen j. + ±
und -L + jl x als erwiesen betrachten können.
Wahrscheinlich sind sie fast immer Verderbnisse der Schreiber, nur
ausnahmsweise licenzen der dichter *).

Es ist anderseits festzuhalten, dass der ausgang auf _’. 4 ^ x
nicht nur zugelassen sondern 60gar beliebt ist. Dass die-
composita .’_ + ^ x in 800 liódaháttrcadencen zahlreicher sind als
in der ganzen Hervararsaga, ist, wie mir scheint, beweisend
genug; auch ist daran zu erinnern dass in 800
liódaháttrca-dencen 57 derartige composita vorkommen, während wir in
763 málaháttrcadencen nur 19 finden. Wir dürfen wohl
daraus schliessen, dass die natürliche betonung der
besprochenen composita mit der rhythmischen form der
liódaháttr-cadence genau übereinstimmte.

Dass anderseits eine form wie hynöü den rhythmischen
Verhältnissen der cadence widersprach, haben wir schon
dargelegt. Ähnliches gilt von Irötfurbani (-a) Skm. 16, 6;
Ls. 17, 6; Sgdr. 35, 4; flœrtfarstafi Sgdr. 32, 3. Diese
composita sind in der prosa 3 í\2 mal seltener als die composita
des typu8 ntöðtrega, aber in den besprochenen
liódaháttr-cadencen sind sie 14 mal seltener (nur die obigen 4
beispiele sind gefunden worden). Es unterliegt wohl keinem
zweifei, dass wir hieraus schliessen können, dass die
accentform der Wörter bröðurhani, flœrðarstafi für die cadence
ungeeignet war, und zwar um so sicherer, da hröfturhani
wahrscheinlich zum teil auf grund seiner alliteration dasteht und
wohl weniger beliebt gewesen wäre, falls nur prosodische
Verhältnisse den wähl bestimmt hätten 2). Noch sicherer ist

*) Vielleicht ist mit Sijmons für tannfe, folkskä mit hiatus *tannfêi,
*fo1JcsAmäa zu lesen.

a) Ob man brödur bani in zwei Wörtern lesen kann, mag dahingestellt
werden.

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