- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
85

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - II. Zur betonung der composita

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Beckman: Zur anord. metrik. 85

Auf diese doppelt hypothetische beweisführung will ich
kein besonderes gewicht legen. Nichtsdestoweniger scheint
mir die angenommene betonung des wortes rnofttrega völlig
dargethan zu sein, wenn ich nur den grund finden kann,
warum htjnött, heriafpftr, bröfrurbani anders behandelt und
wohl also auch anders betont wurden als möfttrega. Die
erklärung liegt in dem phonetischen bau der Wörter. In
jenen haben beide glieder dieselbe silbenzahl, in diesem ist
das zweite glied von grösserer länge. Dass aber die
silbenzahl der compositionsglieder auf die läge des haupttons
eingewirkt hat, ist an und für sich nicht unwahrscheinlich und
ist in bezug auf das ältere schwedisch vielfach
nachgewiesen worden. Bei Weste (1807) finden wir die hauptregel,
dass das zweite glied den hauptton hat, wenn es dreisilbig
ist (z. b. lan3dshöf ding, landshöf3 dinge) *).

Ueberreste einer älteren ausspräche, die in grösserem
umfang das zweite glied betonte, giebt es jedoch ziemlich
häufig, aber nur selten findet sich eine solche betonung, wenn
das zweite glied einsilbig (vgl. hynött, Heriafgcfr) oder das
erste glied zweisilbig (vgl. HeriafQfrr, bröcfurbani) ist 2).
Im schonischen Skytts-dialect ist die betonung des zweiten
gliedes sogar beliebter als in der schwedischen reichssprache
zu irgend einer historischen periode; jedoch gilt die regel,
dass ein zwei- oder mehrsilbiges erstes glied fast immer den
hauptton erhält (vgl. nochmals Heriafpftr, bröcfurbani) 3). In
bezug auf die composita der form x’ + x’x im älteren
schwedisch ist es schwierig sichere ergebnisse zu gewinnen. Dass
jedoch im dänischen die betonung xx’x nicht ungewöhnlich
war noch zu einer zeit, wo die betonung x’x’ schon über
xx’ die überhand gewonnen hatte, geht aus den angaben

’) Kock, Svensk Akcent II, 224.

2) Kock. ib. 228, 236.

3) Kock, ib. 238 ff.

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