- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kritische beiträge zur altnordischen metrik (Nat. Beckman) - III. Die sogenannte vocalverkürzung bei hiatus

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Beckman: Zur anord. metrik.

In Svensk Akcent II (s. 150 f.) verwendet er die Buggesche
hypothese, aber in Fornsvensk Ljudlära (s. 379 ff.) i) inuss
er sich jener theorie von fakultativer kürzung anschliessen,
indem er annimmt, die Wurzelsilbe jener wortformen sei
"an-ceps" gewesen. Auch Bugge begeht in Bidrag til den ældste
skaldedigtnings historie s. 63 inconsequenzen gegen seine
eigene regel.

An und für sich hat die annähme von fakultativer
kürzung nichts befremdendes, aber wenn man die sache ein
wenig näher untersucht, so wird man finden, dass die
beweise für kürze (fast) ausschliesslich innerhalb der metrik zu
finden sind, während die Sprachgeschichte sowie die
hand-schriften (fast) immer auf lange vocale deuten, und Sievers
spricht sogar PB. Beitr. XV, 403 "von einer Verkürzung’
der ausserhalb der poesie normaler weise langen vocale". —
Aber wie nahe berührt sich diese theorie mit dem von
Sievers selbst getadelten unterschied zwischen grammatischer
und metrischer länge!

Ich behauptete oben, dass die Sprachgeschichte fast
ausschliesslich beweise für längen in den Wörtern wie ndi etc.
darbietet. Ich habe jedoch ein par beschränkungen zu
machen. Præterita wie lúcfa, oðto, ynúða schliessen sich der
kurzsilbigen conjugation an, und sie dürften gegenüber gwýfta,
knýða etc. das Vorrecht haben als lautgesetzlich betrachtet
zu werden. In diesem falle tritt also wenigstens
anscheinend die Sprachgeschichte der metrik zur seite. Sie beweist
dass offene silben mit etymologisch langem vocal zur zeit
der syncope mit den kurzsilbigen formen *tali(fa und
dergleichen analog behandelt worden sind, und wohl auch
derselben phonetischen categorie angehört haben.

Ganz ähnlich verhält es sich im gotischen. In bezug
auf die behandlung der Verbindung ji stehen har-jis und
to-fis einander zur seite. Ihnen gegenüber finden wir aber

*) Vgl. auch Arkiv VII, 362 note.

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