- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Femtonde Bandet. Ny följd. Elfte Bandet. 1899 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Zur germanischen etymologie (C. C. Uhlenbeck)

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Uhlenbeck: Germ. etym.

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wort Lewy, Die semit, fremdwörter 6), welche aber keine
proethnische fischnamen zu sein brauchen, weil sie ja
ursprünglich eine färbe bezeichnet haben. Dasselbe gilt
übrigens vielleicht auch von harr : karszls und hvalr : kalis :
squalus. Ganz wertlos ist hd. barsch : lit. bé’rszkis, denn das
litauische wort ist wol sicher aus dem niederdeutschen entlehnt.
Es wird sich aber noch mehr auftreiben lassen und
jedenfalls glaube ich das material mit einer ansprechenden
germ.-indischen wortgleichung vermehren zu können. Liden
(Beitr. 15, 508 f.) hat schwed. gärs, gers, älter und dial. girs,
norw. gj0rs, gjßss, an. *gjgrs, genit. gjarsar ’kaulbarsch’
überzeugend mit der wurzel *ghers- ¾orrere’ in lat. horridus,
horrêre, aind. hr’syati u. s. w. verbunden, ohne jedoch die
verwantschaft des Wortes mit einem indischen fischnamen zu
beachten. Aind. Aars- ist zunächst aus *jhars- entstanden :
das jh ist im sanskrit regelmässig zu h geworden, indem es
sich nur in prakritismen erhielt (vgl. Wackernagel, Aind.
gramm. 163 f.). Nun begegnet uns seit dem Qatap.-Br. ein
wort jhasá-, das so wol ’fisch’ im allgemeinen, wie eine
bestimmte grössere fischart bezeichnet, und schon weil es mit
jh anlautet, steht es unter dem verdacht aus einem Präkrit
entlehnt zu sein. Dann aber darf es für wahrscheinlich
gelten, dass jliasá- auf *jharsa- zurückgeht und mit Aars- aus
*jhars- verwant ist. Leider ist uns die spezialbedeutung von
jhasá- nicht bekannt und somit können wir keine
vollständige Sicherheit erreichen. Dennoch dürfte es auf grund der
Übereinstimmung von jhasá- mit Aars- einerseits und mit
schwed. gärs andererseits eine nicht allzu kühne annähme
sein, dass jliasá- einmal der namen einer gewissen
stachel-flossigen fischart war. Ganz identisch mit einander sind
jhasá-und gärs freilich nicht, denn das indische wort weist auf
einen idg. -o-stamm. Zum Schlüsse sei noch daran erinnert,
dass russ. jorS (êrS) ein lehnwort aus dem scandinavischen
ist, und dass lit. eszerys aus *ereszys zunächst dem russi-

ABCIV rÖB NOBDISX FILOLOQI XV, NT FÖLJD XI. 12

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