- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sextonde Bandet. Ny följd. Tolfte Bandet. 1900 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Gebhardt: Anmalan.

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gethan’, mit anslassung des konsekutivsatzes ’dass Gott ihn nicht
in dér taufe rein wusche’.

Am meisten schwierigkeit macht diejenige wortstellung, die
B. nennt ’transposed order’ z. b. er Island byggvir. Auch referent
kann keine regel dafur aaffinden. Am ehesten könnte sie so za
erklaren sein, dass im abhängigen satze — denn fast nar auf
solche wird die transposition angewendet — das verbum stets an der
zweiten stelle nach der konjunktion steht. Wenn nun das subjekt
in der relativkoniunktion enthalten ist, muss ’transposition’
ein-treten, anderenfalles ’normal order’; also wiirde z. b. einem så er
Island byggvir entsprechen pá er hann byggäi Island.

Dass die arbeit von druckfehlern wimmelt, will referent,
dessen eigene promotionsschrift ja auch eine stattliche
druckfehler-sammlung ist, dem verfasser nicht zum vorwurfe machen, denn
er-fahrungsgemass sind ja die doktorarbeiten meist auch die ersten
korrektaren, die angehende gelehrte lesen. Aber an einzelnen
stellen geht die nachlässigkeit der korrektur doch iibers
bohnen-lied, so z. b. wenn seite 40 z. 7 und in der dazu. gehörigen anm.
steht Matth. 5, 43 etc. tjuoiöare ovk èQQrjQr) statt Matth. 5, 27
fJHOVöare öti èggédtj. Und dass der grammatische schnitzer bei
Wilken Pros. Edda 59, 13 på mælti Skrymir til porr, der dort
gewiss druckfehler ist, stillschweigend und anstandslos in Bernsteins
buch ubergegangen ist, darf hier wohl nicht unter die druckfehler
gerechnet werden.

Störend ist auch die unnordische silbentrennung am
zeilen-schluss 17, 2 po-roddr, 43, 27 fornes-kju far por-oddr, forn-eskju
(denn forneskj-u. ware wohl typographisch hasslich).

Wenn es auch im allgemeinen ratsamer ist, wie Bernstein es
gethan hat, in den zitaten die schreibweise der ausgaben
beizube-halten als eine, vielleicht nicht von allen anerkannte
normalisie-rung anzuwenden, so sieht es doch ganz Seltsam aus, wenn
heut-zutage schreibungen auf alte texte angewandt werden, die nur in
der neuisländischen aussprache begrundet sind, und die zum teil
sogar im neuisländischen wieder abgeschafft sind wie 15, 28 langt,
17, 32 pangat, 41, 11 Ingjaldr, 41, 32. 38 konungr flir langt,
pangat, lngjcddr, konungr. Der umstand, dass die 3. sg. opt. præs.
fari (véhatur), zweimal fári gedruckt ist, ist vielleicht auch weniger
als druckfehler anzusehen denn als iibertragung modemer aussprache
auf den alten text (35, 20. 50, 11). Noch eine äusserlichkeit
möchte ich tadeln. Verf. spricht an vielen stellen von Jonsson.
Da muss doch jeder denken, es sei der auf dem gebiete nordischer
philologie so eifrig thätige Finnur Jonsson gemeint; es ist aber der
im allgemeinen wenig bekannte Êorleifur Jonsson, der Kopenhagen
1875 eine textaasgabe der Snorra Edda veröfientlicht hat.

Im grossen und ganzen muss man sagen, dass der grosse
fleiss, den Bernstein an seine arbeit gewendet hat, eines besseren
gegenstandes wärdig gewesen ware. Ein so beschränktes text-

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