- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sextonde Bandet. Ny följd. Tolfte Bandet. 1900 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Burg: Vilin.

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Gedankenlinie liege, oder dass das eine "das" dem andern
"das" analog gebraucht sei, auf derselben Anschauungsweise
beruhe. Ich sehe keine andere Wahrscheinlichkeit als die,
dass mit dem zweiten "das" der zwischen dem ersten "x ist
das" und dem zweiten "x ist das" stehende Theil der Inschrift
oder dessen Gesamtinhalt und dem entsprechend mit dem
ersten "das" der dem ersten "x ist das" vorausgehende Theil
der Inschrift oder dessen Gesamtinhalt gemeint ist.

Werfen wir nun einen Blick auf diese beiden Theile
der Inschrift, wenn auch nur in der oben S. 136
reprodu-cierten Translitteration, so leuchtet sofort ein, dass sich von
ihnen recht wohl etwas beiden Gemeinsames und beide
Cha-rakterisierendes aussagen lässt, nämlich, dass sie, obwohl sie
lauter gewöhnliche Runen enthalten, sich doch nicht so ohne
Weiteres, so ebenweg, ablesen lassen.

Jetzt, bitte, noch einen Buck auf das, was wir vorläufig
x genannt haben, und — Held Yilin ist, denke ich,
durch-schaut!

uilinis^at ist, wie Üblich, zu trennen in uilin is |>at,
bedeutet aber weiter nichts als "Vexierschrift ist das"
oder, wie der Isländer sagt, villuletur er J>ad.

uilin, mit Ian gem l zu sprechen, nom. sing. fem., hiesse
bibelgotisch *wilpeinsy das ein regelrecht zu *wilpjan, anord.
villa "irrefuhren", gebildetes nomen actionis ware. Seine
Grundbedeutung ist also "Irrefuhrung", "Vexierung".

Gegen dies Wort ist weder von Seiten der Bedeutung
noch von Seiten der Form das Geringste einzuwenden;
hin-8ichtlich der Form einfach schon deshalb nicht, weil diese,
je nachdem man die zweite Silbe ausspricht und je nachdem
man Lautgesetzlichkeit oder Analogiewirkung annimmt, sich
jeder beliebigen Theorie der nordischen Geschichte der
-ini-Stamme anpassen lässt.

Einige andere Einwände wird man, seit so vielen Jahrén
mit dem Helden Vilin befreundet, allerdings wohl erheben.

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