- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sextonde Bandet. Ny följd. Tolfte Bandet. 1900 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Mogk: Anmälan.

Schwach betont und wurde deshalb, wie alle schwachbetonten
Sil-ben, vor folgendem pn der Stammsilbe zu ø. Dieses wandelte dann
das a das ersten Teiles zu ö. Also *faraganauiaR :> *faragonautaR
> *farogonautaR > *förognautR ;> fgronautr. Auffallend bleibt bei
dieser Erklärung immer noch, warom sich das u ausschliesslich bei
Kompositis mit nautr und sonst bei keinem andern erhalten hat.

Rygh hat in seine wertvollen Sammlungen von Localnamen
gegriffen und den Ursprung und Wandel einer Klasse, der
Fjord-namen, untersucht (S. 30 ff.). Er geht von der Fjordvisa der
Nafhajmlur (SnB. II. 493) aus und zeigt zunächst, wie fast alle
diese Namen heute vergessen sind oder Landschaften, Gehöfte,
Städte bezeichnen, während der Name des Fjord als Kompositum
erscheint, in dem man dem alten Simplex ein -fjord angefugt hat.
Dasselbe lässt sich bei den anderen Fjord namen beobachten, die wir
in den alten Quellen finden. Indem Rygh dann weiter untersucht,
wie die Simplicia der Fjordnamen gebildet worden sind, erschliesst
er aus einer Reihe Ortsnamen weitere alte Fjordnamen. Ein
Bei-spiel: Lyster in Sogn liegt heute am Lysterfjord, einem Arme des
Sognefjord. Mit dem Suffix -str sind viele Fjordnamen gebildet,
daner hiess dieser Fjord in alter Zeit wahrscheinlich Lustr, wie
Lyster in den alten Quellen heisst. Die Beobachtung Ryghs mag
durch eine Thatsache gestiitzt werden: Die angefiihrten Ortsnamen
erscheinen in alter Zeit in den bei weitem meisten Fallen nicht
im Nom., sondern im Dativ, abhängig von der Präposition l oder
á. Das ist das Urspriingliche; das Gehöft oder der Ort wurde
nach dem Fjord genannt, an dem er lag, also á Fistri, i Lustr i.
Später hatte man den Ursprung des Ortnamens vergessen, und
man nannte den Ort Lustr, Fister udrgl. — Im 2. Theile seiner
Arbeit bebandelt R. die zusammengesetzten Fjordnamen. Die bei
weitem grösste Anzahl ist mit -angr zusammengesetzt. Daneben
tauchen schon fruhseitig Komposita auf mit -fjorden, -viken, -vaagen,
-Mien, -hopen, -pollen, -botnen, -kjosen, -bugten, -bugen. Diese
Komposita, namentlich die mit -fjorden, haben im Laufe der Zeit die
alten Simplicia verdrängt, so dass sio heute fast ausschliesslich
herrschen. Selbst die alten Komposita auf -angr fasste man nicht
mehr als solche auf und bildete deshalb von ihnen neue mit -fjorden
(vgl. Hardangerfjorden).

Atnund Larsen hat seine Kraft der norwegischen
Dialekt-forschung zugewandt und auf diesem Gebiete schon treffliche
Re-sultate erzielt. Er erörtert in der vorliegenden Schrift das
Ver-hältnis der norwegischen Dialekte zu den Nachbarsprachen (S. 1 ff.)
und kommt zu dera Ergebnis, dass sich eine scharfe Sprachgrenze
in Norwegen nicht ziehen lasse, dass im Norden und Osten die
schwedischen Dialekte, im Westen das Færöische und Isländische, im
Suden das Danische manchen Beriihrungspunkt mit dem
Norwegischen zeige. Ein Charakteristikum, das nur den norwegischen
Dialekten gegenuber den andern nordischen eigen ist, giebt es nicht.

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