- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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å10

Kahle: Das christ. in ct. awno. dich taug.

und göttinnen schon frühzeitig in ihrer alten bedeutung nicht
mehr recht empfunden worden zu sein, was damit
zusam-hängen mag, dass vielen von ihnen — abgesehen natürlich
von den beiden grossen göttinnen Frigg und Freyja —, ein
ausgeprägteres individuelles leben mangelte. Ein solcher
ausdruck ist z. b. prúþr pr åpa Gd. I, 553 f-, ferner aus
jüngerer zeit noch die folgenden: b aug norn Mar.2 67, Bil aupar

ta

Mar.1 146, dis arms driptar Mar.2 155fl), Frtpr falldz
Yv. 35, Hlin hrings Mar.1 261 f* Vv. 53, Hlin br endra bauga
Kdr. 51 f-, Hlpkk bauga Kdr. 2 24, Urund gullz Mar.3 56, Hrist
hrings Kdr. 291 f#, Nanna f allda Kdr. 102, Bist Binar båls
Kdr. 243 f-, Såga eipa lins Kdr. 263 f’, Såga ellda siks Kdr.
358, Vgr gullz Mar.2 154, prúpr vella Kdr. 151, prúpr
f allda Kdr. 48. Diese und ähnliche bezeichnungen für frauen
setzen sich durch die ganze rimurpoesie bis auf die neuzeit
fort2).

Hält man sich also im allgemeinen, abgesehen von den
eben behandelten hauptsächlich jüngerer zeit entstammenden
Umschreibungen für frauen, von den mythologischen
bezeichnungen für männer und frauen fern, so meidet man sichtlich
in geistlichen gedichten auch bei der Umschreibung anderer
begriffe solche. Verhältnismässig reich ist hier die Harmsól:
sløngvir elda Mistar Has. 21 f-, vipir linns Mistar Has. 52 f*,
meipar Blakkar borps Has. 142 f-, vipir leiptra grundar Ægis

wodurch eine solche benennung gemildert worden wäre, indem sie zu einer
kenning wurde9. Ebenso muss das Mar.1 41 stehende Æ’gir brúþar verderbt
sein (FJ.). Der begriff ’ehemann’, der hier gefordert wird, kann unmöglich
durch ’Ægir des weibes’ ausgedrückt werden.

*) So nach einem ansprechenden besserungsvorschlag FJVs. In der
handschrift steht: mó dur innar dis dyr | driptar så hoar stó S skript. Nun
kann dis driptar ’die dise des schnees1 unmöglich eine kenning fur frau
sein. FJ. schlägt deshalb vor zu lesen: Máriu arms dis dyr driptar ...
Es würde alsdann heissen: ’die dise des armschnees’, d. h. des silbers, die
mit silbernem (resp. goldenem) armring geschmückte frau, ’sah, wo das bild
der Maria stand1. 2) Vgl. z. b. Króka-Befss. og Króka-Refsrim., ed. Pålmi
Pálsson, s. 116 f«, Biddara rim., ed. Wisón, s. 175 f.

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