- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Das Christ, in d. awno. dichtung.

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tempel, hpfupkirkia, Eiríksdr. 254 (carm. norr. 52) meint
nicht wie sonst bischofskirche, sondern steinkirche im
ge-gensatz zu den sonst üblichen holzkirchen; virki skrýddar
werden sie genant, was von Egilsson lex. poet. s. 740 mit
arte elaborata unter skrata wiedergegeben wird, während er
s. 886 unter virki daneben vorschlägt sepimento (coemeterio)
instructtts. Er denkt also an einen die kirche umgebenden
umzäunten kirchhof. Dass ein kirchhof die kirche umgab,
brauchte ja nicht besonders hervorgehoben zu werden; dies war
auch bei den holzkirchen der fall. Ob kirchhöfe vorkamen,
die mit einer verteidigungsmauer oder einem wall umgeben
waren, ist mir nicht bekant; virki wird häufig in isländ.
sagas genant und bedeutet einen wall, der entweder aus
holz oder aus erde und steinen aufgeführt war und ein
ge-bäude umgab *). Hier würde man, da von steinkirchen die
rede ist, in erster linie an eine mauer aus stein zu denken
haben. War es nun nicht brauch, die kirchen mit einer mauer
zu umgeben, so könte man vielleicht an etwas anderes
denken, und ich möchte dies hier als eine vermutung, aber auch
nur als eine solche, aussprechen.

Bekantlich sind in Jütland, auf Bornholm und in
Südschweden eine ganze anzahl steinerner rundkirchen von
eigentümlicher form erhalten, deren konstruktion von Seesselberg 2)
auf germanische rundburgen zurückgeführt werden. Sie
dienten, was in jenen unruhigen zeiten des frühen mittelalters ja
sehr erklärlich ist, neben den gottesdienstlichen zwecken in
hervorragendem maasse auch der Verteidigung. Die kirchen
waren oft zwei-, ja auch dreistöckig und ’der obere rand der
ganzen Umfassungsmauer (war) als freier laufgang
hergerichtet’, wie z. b. in der kirche von Nylarsker 3), ’den nach aussen

*) Vgl. Valtýr Gudmundsson, Privatboligen på Island i sagatiden, s.
255 f. a) Die früh-mittelalterliche kunst der german. Völker, s. 77 ff.; vgl.
auch Ekhoff in Aarb. f. nord. oldk. og hist. II. r. 14. bd. s. 19 ff. ») figur
239 bei Seesselberg s. 77.

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