- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
120

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

120

Kahle: Das christ. in d. awno. dichtung.

hin eine gemauerte (bisweilen zinnenartige) brustwehr
begrenzt’ 1). Hat etwa unser dichter solche kirchen mit einer
brustwehr gemeint? Diese kirchen musten freilich fur einen
Isländer etwas besonders auffallendes haben, denn in Island
und Norwegen kante man solche nicht Freilich scheint
sich baugeschichtlich nicht feststellen zu lassen, wie weit
zurück man diese kirchen im Norden datieren kann, und ob es
möglich ist, sie bis ins 11. jahrh. zu setzen. Hildebrand *)
führt an, dass es rundkirchen ca. 1150 zur zeit eines bischofs
Bengt in Westergötland gegehen habe. Verhalt sich das so,
so wäre es ja nicht ausgeschlossen, dass auch schon hundert
jähre früher solche kirchen oder deren prototype vorhanden
gewesen seien, und wir hätten alsdann in unserer stelle einen
interessanten beleg, die früheste erwähnung einer befestigten
rundkirche.

Die eben besprochnen kirchen nent derselbe dichter in
der angeführten strophe tipa flaustr ’schiffe des
gottesdien-stes’, die der könig smipa lét ’kunstvoll verfertigen liess’3).

f) a. a. o. 8. 88. *) Svenska fornminnesfören. tidskr. bd. Vill hft. 8.
Das citat selbst war mir nieht zugänglich. *) FJ. teilt die hier von mir
vermutungsweise vorgetragene ansieht nicht. Er denkt bei virhi an
kunst-werke, wie geschnitzte holzbilder, altartafeln oder ähnliches und verweist sur
stütze dieser annahme auf viravirki ’filigranarbeit1 Fritzn.2 in, 958. In
derselben strophe werden diese kirchen, z. 8., borfi merk} genant, was Egilsson

lex. poet. 69 fälschlich mit templa tabulata, t’, e. ligno fabrieata, lignea
übersetzt. Von holzkirchen kann keine rede sein, da es sich in beiden
halbstro-phen um dieselben kirchen handelt, die ausdrücklich steinerne genant werden.
Deshalb übersetzt auch Wisén carm. norr. II, 81 templa contabulata, was
ich so verstehe, dass sich bretterwerk in der kirche befand, sei es dass der
fossboden mit brettern bedeckt war oder die wände mit ihnen belegt waren.
Einen augenblick hatte ich daran gedacht, ob hier nicht bor f etwa in der
bedeutung ’rand1 wie beim schiffsbord gebraucht wäre, und der dichter etwa
einen hölzeren laufgang gemeint hätte, wie solche auch an den befestigten
kirchen Dänemarks vorkommen. Wäre das möglich, dann hätte die oben
vorgetragene hypothese eine gute stütze. Aber es fehlen mir paraUelen für
einen solchen gebrauch. FJ. denkt vermutungsweise auch daran, ob bot)
nicht etwa altar bedeuten könne. Aber auch hierfür finde ich kein beispieL
Wisóns auffassung wird wol die richtige sein. ’Men det hele er noget
uklart1 (FJ.).

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:22:34 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1901/0128.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free