- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Anmälan. Bil

The Saga of King Sverri of Norway, translated by J. Sephton
M. A. London. David Nutt, 1899. Northern Library Vol. IV.

Was an der von herrn Sephton besorgten englischen
Übersetzung der Sverris saga zu loben ist, lässt sich in zwei worten
sagen; es sind der schöne druck und das schöne papier. Übrigens
hat die Übersetzung nur den wert einer unkritischen
Popularisierung, welche eher in einer belletristischen als in einer
wissenschaftlichen Zeitschrift besprochen zu werden verdiente. Das zu beweisen
macht der herausgeber dem kritiker leicht, weil er mit
rührender Offenherzigkeit in der einleitung seine kritischen grundsätze,
offenbar ohne die geringste vermutung von deren unhaltbarheit,
mitteilt. Bs heisst dort (s. IX), der text der Fornmanna sögur,
AM. 327 4:o, sei durch kompilation zweier von einander
unabhängiger texte, vermutlich der vorläge des Eirspennill und der
vorläge der Flateyjarbók entstanden. Das mag der hauptsache
nach richtig sein, obgleich herrn Sephtons beweisfuhrung schwach
ist *). Aber wenn dem so ist, wesshalb wird denn dieser "conflate"
text — wie der herausgeber ihn nennt — der Übersetzung zu
grunde gelegt? Weil es nach ihm die pflicht eines Übersetzers ist
(s. VIII) "not to omit any interesting passage even thou^h there
may be only a single authority for it", "a single authority", das
ist die lesart einer einzigen handschrift. Desshalb wird auch den
herausgebern der Fornmanna sögur vorgeworfen, sie haben zwar
viele, aber nicht ^enug stellen aus den übrigen hss. aufgenommen;
ihr text sei "an emended one", aber nicht "a final one". Sofern
die herausgeber das verhältniss der hss. vielleicht unrichtig
auf-gefasst haben, wird man zugeben, dass eine bessere ausgabe zu
wünschen ist; wenn aber die Vollkommenheit dadurch erreicht
werden muss, dass alle plusstellen in den text aufgenommen
werden, so wird die vollkommene ausgabe wol noch einige zeit auf
sich warten lassen, und man wird sich mit herrn S.’s Übersetzung

*) Herr S. schliesst das aus dem umstände, dass öfter, wo Fiat, und
Eirspennill untereinander abweichende lesarten haben, AM. 827 4:o die
les-art beider hss. vereinigt. Es sollten aber nur solche stellen angeführt
worden sein, wo keine andere erklärung möglich ist. Und namentlich sollten
zum nachweis der compilation gemeinschaftliche fehler der hs. mit jeder der
beiden anderen nachgewiesen worden sein. Wenn z. b. Fiat, schreibt (c. 31;
herr S. einl. s. X): ætludu at drepa nockut, Eirspennill: vi Idi hann freista
ef hann fengi nokkut drepit, AM. 327 4:o ætlaii at freista ef hann fengi
nokkut drepit, so läset das mehrere erklärungen zu. In der urspr. saga
kann z. b. gestanden haben, was in Fiat, steht. Die beiden anderen können
eine gruppe bilden, welche freista ef hann fengi hinzufügt, und den
singular für den plural einsetzt; Eirsp. hat dann vildi für ætladi at
geschrieben. Oder der text des Eirsp. ist der ursprüngliche; die beiden andern
änderten gemeinschaftlich vildi in ætladi at, und in Fiat, wurde dann weiter
geändert. — Die wortreichkeit der AM. 827 4:o kann allerdings ein
argument für ihr relativ junges alter abgeben, aber es sollte erst an zweiter
stelle zur geltung gebracht werden. Denn dass zwei hss. kürzen und nicht
immer denselben ausdruck wählen, ist doch auch denkbar.

ABKIT »ÖB XOBPMK VILOLOOI XVII, NT VÖLJÞ XIII.

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