- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer’: Þiðreks saga.

er im wiindfieber liegt, aufstehen, einem flüchtling von Susat bis
vorbei Yilcinaborg nachreiten, ihn besiegen, zurückreiten und
sich wie ’vorher zu bett legen lässt, der personen, von denen
er eben eine lange geschichte erzählt hat, als vollständig
unbekannte auf einmal dem leser vorstellt, und gott weiss wie
viel andere beweise, dass ihm jeder gesunde menschenverstand
abging, geliefert hat! Hier zeigt es sich, zu welchen Schlüssen
ein forscher gelangt, der sich mit einer vorher fertigen
Überzeugung an das studium setzt1).

Die erzählungen, in deren quellen Paul süddeutsche epen
widerzuerkennen glaubt, sind die folgenden: J>idreks kämpf
mit Ecke und Fasold, dem das Eckenlied, Osanctrix
braut-werbung in der Yilcina saga, der das gedieht vom könig Roter,
Hertnid"s tod, dem die gedichte von Ortnit und Wolfdietrich,
die geschichte vom tode der söhne Attilas, der eine ältere
ausgäbe der Rabenschlacht, die vom tode Fridreks des sohnes
Er-minreks, der Dietrichs Flucht2), die verschiedenen abschnitte
der Niflunga saga, denen das Nibelungenlied zu grunde liegen
soll. In bezug auf das Eckenlied wird kaum éin forscher
Paul beistimmen, seitdem Jiriczek (Deutsche Heldensagen I,
189 ff.) gezeigt hat, dass die J»S. mehrere alten züge bewahrt
hat, welche im liede verwischt worden sind; die wörtlichen
Übereinstimmungen in der kampfscene beweisen nur, dass
beiden Überlieferungen eine gemeinsame quelle zukommt, keines-

1) In der note s. 800 heisst es, ich "bringe es fertig, dan sich bei
unbefangener Betrachtung klar ergebende Verhältniss auf den Kopf zu stellen,
und diejenige Fassung, die näher zu der deutschen Überlieferung stimmt, fur
die unursprüngliche zu erklären". — Darauf antworte ich, dass es schwer ist,
im voraus zu sagen, welches verhältniss sich ’bei unbefangener betrachtung
klar ergeben’ wird. Wer unbefangen ist, pflegt nicht im voraus zu wissen,
was das ergebniss seiner Untersuchung sein wird, und das ist ihm auch
gleichgültig, weil es ihm bloss um die Wahrheit zu tun ist. Wer aber von
vornherein weiss, dass die Überlieferung, welche den süddeutschen epen am
nächsten steht, die ursprüngliche ist, — ja, der ’bringt es fertig1 einen
saga-Schreiber zu construieren, wie Paul das getan hat.

a) Über die Harlungensage vgl. unten s. 852, fussnote.

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