- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Sjuttonde Bandet. Ny följd. Trettonde Bandet. 1901 /
349

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Þiðreks saga.

349

sínum faftme sem nu hœvir pú. Illa gœrtfe fader minn er
hann vittdi æigi gifta mik puUtkum hofðingia sem Osanctriœ
er. Der könig aber antwortet: pú ert nú i fafrme Osanctrix
konongs. — Dann reitet er mit ihr nach Vilkinaland.

Die erzählung ist natürlich, aber, wie jeder sehen kann,
vom Roter durchaus unabhängig. Die motive sind ähnlich
aber nicht einander gleich, und wo ein so grosser unterschied
im einzelnen vorhanden ist, haben wir gewiss auch keinen
grund, die Übertragung der sage auf Osanctrix für eine
willkürlichkeit des sagaschreibers zu erklären. Der riese Vidolf
mittumstangan*) liefert nicht den geringsten beweis für eine
abhängigheit der saga von ’König Roter9, solange Paul nicht
den nachweis geliefert hat — was ihm schwer fallen wird
— dass der bericht, er sei mit einer stange bewaffnet, vom
dichter des Roter erfunden sei2). Andererseits sieht man
leicht, dass die ähnlichkeit mit dem Roter gross genug ist,
um eine beeinflussung der umarbeitung durch die süddeutsche

*) In der älteren fassung heisst der riese Vidolf mittumstangan; in
der jüngeren V. mittumstangi. Also hat der sagasohreiber die
(niederdeutsche namensform (das subst, im dativ) beibehalten; der umarbeiter — der
diesen namen nicht einer deutschen quelle entlehnte, sondern aus seiner
vorläge nachschrieb — hat ihm die endung des altn. schwachen adjectivs gegeben.

’) Um die abstammung der riesischen brüder aus süddeutschen epen zu
beweisen, nimmt Paul (s. 818) zu wunderlichen combinationen seine Zuflucht.
AspUan und Vidolfr sollen aus dem Boter stammen, Edgeirr und Aventroct
aus dem Eckenliede; der name Asplian (Aspilian der längeren redaction)
aber sei der grund zur aufnähme des Vildiver in die saga, dessen geschichte
mit dem mittelniederländischen gedichte von dem baren Wisselauwe in
Verbindung stehe. Denn in jenem gedichte erscheine Espriaen als ein über
riesen gebietender könig. — Das einzige, was hier riohtig sein dürfte, ist der
Zusammenhang zwischen dem mittelniederländischen gedichte und der saga,
— natürlich so zu verstehen, dass beide auf eine gemeinsame quelle, welche
nur eine niederdeutsohe gewesen sein kann, beruhen. — "Wenn aber nach
Pauls eigener ansieht der sagaschreiber den Aspilian aus einer
niederdeutschen queUe, in der er sogar, wie in der saga (Asplian ist könig in Bioland),
über riesen gebietet, kannte, wesshalb soll er ihn denn dem Boter entlehnt
haben? Wenn nur irgendwo in einem süddeutschen gedichte ein name
erscheint, den auch die kennt, so ist das doch kein beweis, dass der name
aus jenem gedieht entlehnt worden ist.

ABIIT FÖB MORDISK FILOLOGI XVU, HT FÖLJD XIII. 24

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