- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Adertonde Bandet. Ny följd. Fjortonde Bandet. 1902 /
99

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Die sage y. Sigurdr slefa. 99

Svá er sagt, at norsar gerþo faur at Saraldi konoiigi ok þeim
brauþrom [oc Sigurþi über der z.] á þingi eino oc uildo taka af
lifi, en þeir comosc undan. En þeir dr^po síþan Sigurþ slßfo á
Alrecs stoþom; var þar floes foringi Vgmundr uplobriótr, drap (hann)
Sigurþ, ni adr så er hét Þorkel claypr, er Sigurþr hafþi tekit kono
hans nauþga; lagþi hann Sigurd gegnom meþ sverþi, oc hefndi
hans þegar hirþmaþr hans sá er hét Erlingr gamle.

Diese erzählung zeigt auf den ersten blick eine nicht
geringe ähnlichkeit mit den sagen von Marsk Stig und von
Floris Y. Hier wie dort ist das motiv der Schändung mit dem
des fürstenmordes verbunden. Doch ist der nachweis, dass
ein direkter Zusammenhang nicht existiert, leicht zu führen.
Dazu genügt schon eine einfache chronologische
argumentation. Eine Überlieferung von ereignissen, welche in den
jähren 1286 und 1296 i Dänemark und i Holland stattfanden,
kann nicht die quelle einer erzählung im Agrip sein, welche
ca. 100 jähre früher niedergeschrieben wurde. Umgekehrt
weisen die beziehungen der dänischen zu der niederdeutschen
und der holländischen Überlieferung auf die Unmöglichkeit
einer entwicklung der dänischen sage unter dem einflusse einer
norwegischen lokalsage von Sigurdr slefa, ganz davon
abgesehen, dass die erzählung im Ágrip wie ein trockener
be-richt aussieht, von dem es sich schwer glaublich machen liesse,

dass er auf einer bis in das vierzehnte jahrhundert
fortlebenden volkstümlichen tradition beruhe. Wenn also ein
Zusammenhang existiert, so ist derselbe nur in der weise
denkbar, dass die sehr verbreitete Vorstellung von einem
vasallen, der an seinem fürsten die ehre seines weibes rächt,

in ihrer primitivsten form sowol an die person des Sigurdr

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"Sed Sigwardus [Siwardus] a plobeis Worsorum [vrsorum] prineipante
[prineipate] Wemundo volubriot [volubiut] in concilio [consilio] cum multis
occisus est, Gunrodum [Gunrodus] vero in villula A Ire es tad um [Alretstadum]
(juxfca quam nunc sita est Borgonia oivitas opinatissima [oppmatissima])
qui-dam Thor kei lua [torkellus] clyppr cognomiriatus, cujus uxorem invitam
stu-praverat, gladio per fossum vita privavit, quem unus de stipendiariis [-[stipen-dariis]-] {+[stipen-
dariis]+} suis nomine Erlingus senex viriliter vindieavit (G. Storm: Monumenta
historica Norvegi» s. 108).

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