- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Adertonde Bandet. Ny följd. Fjortonde Bandet. 1902 /
183

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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183 Heusler: Anmälan.



ausgebers gleichbedeutend ist: eiti Text, der dem Originale so nahe
wie möglich gebracht ist. Die Heranziehung von T (’Trektarbók’,
die Utrechter Papirhs. von c. 1600) bestimmt in recht zahlreichen
Fällen die Wahl der Lesart. Der zunächst anzusetzende
Stammbaum der Hss. wird übrigens durch die Einzelvarianten auffallend
oft durchkreuzt: T, iin allgemeinen der nächste Verwandte von R,
geht oft mit W, oft auch mit U zusammen (gegen R). Den vollen
Einblick in diese Verhältnisse kann die Ausgabe, nach ihrem ganzen
Plane, nicht gewähren.

Wir heben der Reihe nach die Stellen hervor, woran grössere
Abweichungen der Hss. oder sonstige textkritische Fragen spielen.

Gylfaginning. Im Prologus scheiden die stillosen Zusätze
von W aus (AM. cap. 2. 4 2/a. 5-8). Sodann entfernt F. J. cap. 1,
die Gefiongeschichte: der Zusatz ist RTW gemeinsam, U ist hier
alleiniger Vertreter des ächten. Aber offenbar dürfte der Anfang
des nächsten Cap. nicht nach W gegeben werden: ’Gylfi er madr
nefndr, hann var konungr’, sondern nach RT: ’Gylfi konungr var’,
weil die Einfuhrung Gylfis schon in c. 5 (F. J.) erfolgt und eine
zweimalige unbegründet wäre. Die von Rask in seiner Ausgabe,
von Mogk Beitr. 6, 515 f. angefochtenen Stücke, cap. 8 Ende bis
12 Ende sowie cap. 17, 18, behalten die Stelle, die sie in RTW,
gr. T. auch in U, einnehmen: die Bedenken Müllenhoffs hatte F. J.
1. c. p. 306 f. mit Recht zurückgewiesen. — Das vielbesprochene
cap. 36, Freyr-Gerdr. Dass die Hs. U keine andere Sagenform
darstellt als RTW, finde ich mit F. J. klar. Weniger sicher ist, dass
RTW den unerweiterten Originaltext bieten; dann müsste U hier
bedeutend stärker als sonstwo in der Gylfaginning gekürzt haben,
merkwürdiger Weise gerade an einer Stelle, wo ein sonst nicht
be-nütztes Eddalied in Frage kommt. Wahrscheinlicher ist, dass ein
Text, dessen Ausdehnung zu dem U-Excerpte im gewöhnlichen
Ver-hältniss stand, in RTW auf den doppelten Umfang gebracht wurde
durch Heranziehung der Skirnisfgr. Dabei entstand das
Missver-ständniss: Freyr geht dadurch seines Schwertes verlustig, dass er
es seinem Diener zum Geschenke macht! Das Original hatte wohl
hinter der Angabe ’Freyr fekk Skirni i hendr sverd sitt’ eine
Nachricht, die ungefähr auf die Anspielung der Lokasenna 42 hinauslief.
In der Skirnisfpr fand man davon nichts vor, und so legte es sich
der Bearbeiter in seiner eigenen Weise zurecht. Die Stellung des
cap.« zwischen den Valkyrjen und der Bewirtung in Valhgll bleibt
recht störend, und es fällt auf, dass jede Anknüpfung an das
vorausgehende (etwa: "zu den Asyniur rechnet man auch Gerdr; von
ihr wird dies erzählt") unterblieb.

In den Skáldskaparmál tilgt F. J. die irreführende
Abtrennung von ’Bragarœdur’ und ’Bptirmáli’, beseitigt den antikisierenden
Einschub, von welchem sich hier nur U freigehalten hat, und stellt
gegen ed. AM. die überlieferte Folge her. Geht er soweit mit der
Ausgabe von Sv. Egilsson zusammen, «o behält er dagegen die An-

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