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Boer: Die Béowulfsage.
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als sei er vollständig damit zufrieden, dass die halle nur
nachts unbewohnbar ist. Der könig aber klagt nicht
darüber, dass er in seinem eigenen palast nicht herr ist, sondern
immer und wider hören wir nur von der tiefen trauer um
den männerverlust, den Hrótfgár nach zwölf jähren doch
verschmerzt haben dürfte, zumal da der spätere verlust an
män-nern nur ein ganz geringer ist. Und immer von neuem setzt
er sich übertag beim bier in dieselbe halle hin, über welche
er nachts nicht zu regieren vermag. Die klage des königs
sowie das betragen Grendels erscheinen unmotiviert.
Weit besser lassen sich die angaben des epos verstehen,
wenn man davon ausgeht, dass Grendels besuche in der halle
ursprünglich periodisch statt fanden. Zwölf jähre lang hat
Grendel in jeder julnacht die königshalle besucht1); das
erste mal hat man an einen einmaligen besuch gedacht, und
gegen Grendels widerkehr hat man keine Vorrichtungen
getroffen; nachdem er sich zum zweiten male gezeigt (z. 134
—7) haben die männer in der julnacht sich nicht mehr in
der halle aufzuhalten gewagt (z. 138 f.); jedesmal aber
haben einzelne sich erboten den feind zu erwarten, aber alle
ohne ausnähme haben ihr heldenmütiges vorhaben mit dem
leben gebüsst; der könig ist betrübt, sobald er an die
verlorenen beiden und an die jedes jähr von neuem zu
bringenden opfer denkt, welche auch jetzt, da die julnacht
herannaht, wider, und wahrscheinlich vergebens, gebracht werden
sollen, — da erscheint der held aus Gautland und erbietet sich,
das unheil abzuwehren; er wird den unhold in jener nacht,
in welcher man aus erfahrung weiss, dass er kommen wird,
in der halle abwarten. Dass unter solchen umständen von
einem angriff auf nebengebäude nicht die rede ist,
versteht sich von selbst; denn einmal hat der dämon, dem für
sein finsteres handwerk nur eine nacht im jähre zu geböte
*) twelf wintra tid (z. 147) lässt sich noch auf diese weise
verstehen.
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