- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Nittonde Bandet. Ny följd. Femtonde bandet. 1903 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Die Béowulfsage.

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Ich gehe nun zum drachenkampfe über und knüpfe an
Sievers aufsatz in den Leipziger Sitzungsberichten (1895,
180 ff.), dessen resultate unanfechtbar sind, an. Sievers
weisst auf eine verwandte erzählung bei Saxo (Holder s. 38 ff.),
deren held könig Frotho I ist. Die von ihm gegebene
ausführliche darstellung der einzelheiten des kampfes, welche
klar die identität der Überlieferungen zu tage legen, wünsche
ich nicht zu widerhohlen. Besonders wichtig ist der
umstand, dass der drachenkampf bei Saxo an Frotho, den
unmittelbaren Vorgänger Halfdans, der dort in der reihe der
dänischen könige dieselbe stelle einnimmt wie im epos der alte
Béowulf, geknüpft ist. Dieser Frotho ist bekanntlich ein
Headobeardenkönig, den die dänischen genealogieen vor
Halfdan aufgenommen haben. Ihm voran geht eine reihe
könige, welche nach Olrik aus norwegischen quellen stammen;
dann folgt in aufsteigender linie im ersten buche Skyoldus.
Wenn wir also die fremdländischen fursten ausscheiden, —

Biar(r) sieht er nicht), man müsste dann annehmen, dass Bodvarr nicht
immer ein dienstmann Hrólfs gewesen, sondern dass er ursprünglich einGaute
war, und dass dadurch die anknüpfung an Hygel&c zu stände gekommen sei
(dass Bodvarr in der tat nicht immer ein mann Hrólfs gewesen ist, und dass
er aus Gautland nach Dänemark kommt, sieht er nicht); ’man müsste also
mehrere unsichere annahmen machen1. — Dann führt er wie Ten Brink aus,
dass die erzählung der saga keinen anderen zweck hat als Hottr zu einem
helden zu machen, dass bei Saxo nur von einem bären die rede ist, dass die
saga nach abenteuerlichkeiten strebt. Also, schliesst er, ist die sage von
Bodvarr unzweifelhaft sehr jung; aber auch wenn sie alt wäre, und auch wenn
die anknüpfungen, deren möglichkeit zurückgewiesen wird, stattgefunden
hätten, auch dann würde zwischen der saga und dem angelsächsischen Béowamythus
kein Zusammenhang existieren; die angelsächsische mythische sage wäre an
die stelle einer anderen in das schema aufgenommen. — Dass das unrichtig
ist, wird durch mehrere skandinavische züge im kern der Grendelsage, von
denen ich schon etliche angeführt habe und unten noch andere hervorheben
werde, widerlegt. — Im selben zusammenhange behauptet Müllenhoff, die
Angelsachsen haben auch die erzählung von Hygelacs Untergang gewiss nicht von
Skandinaviern sondern von Deutsehen vernommen. Darauf fragt doch der
unbefangene leser, wie es dann zu erklären ist, dass die Überlieferung so
stark auf skandinavischer seite steht, und wesshalb mit solcher freude
erzählt wird, dass Béowulf Dœghrefn erschlug.

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