- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Nittonde Bandet. Ny följd. Femtonde bandet. 1903 /
75

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Die Béowulfsage.

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saga. Dass Gering (Anglia 3, 74 ff.) die von G. Vigfusson
(C. P. B. II, 501 ff.) in jenem Zusammenhang herangezogene
Glámrepisode von der vergleichung fernhielt, daran hatte er
vollständig recht. Die früher wahrgenommenen ähnlichkeiten
zwischen jener saga und dem epos wurden später von mir als auf
beeinflussung einer Umarbeitung der saga durch das epos oder
eine aus ihm geflossene quelle beruhend nachgewiesen. Von
einer solchen ähnlichkeit ist hier nicht die rede. War dort
literarische contamination vorhanden, — hier haben wir es mit
einer art urverwantschaft zu tun, aber mit einer
urverwant-schaft, welche nicht darin besteht, dass eine einzige sage sich
in verschiedene traditionen gespalten hat, sondern welche auf
eine gemeinsame anschauung zurückgeht. Die Glámrepisode
und der Grendelkampf können historisch voneinander
vollständig unabhängig sein, sie bilden aber interessante
parallellen. Denn hier ist endlich einmal von einem mythischen
hintergrunde die rede. Freilich muss an die möglichkeit
gedacht werden, dass einzelne züge insofern literarisch sind, als
sie zu einem festen bestande in spukerzählungen auftretender
traditioneller züge gehören, was sich mit der chronologischen
ent-fernung zwischen den beiden erzählungen wol verträgt, denn
dergleichen züge sind zähe. Ich lasse eine kurze vergleichung folgen.
Der riese Grendel kommt zu der königshalle; die
eisenbeschlagene tür öffnet sich bald der kraft seiner hände (721—
4). Er betritt den boden der halle; zornig schreitet er einher;
ein unheimliches feuer glüht in seinen äugen (725—8). Er
sieht die Géaten liegen und freut sich; er gedenkt sie alle zu
morden; Béowulf sieht, wie er fortschreitet. Einen Géaten tötet
und frisst er; dann kommt er zu dem helden; er greift ihn auf
dem bette liegend an; der held springt auf, und nun hebt der
furchtbare kämpf an, der sich namentlich dadurch auszeichnet,
dass Béowulf seinen gegner mit grosser kraft festhält (759
—61, vgl. 749 ff). Die männer fürchten sich (768—70,
784—6); die halle erdröhnt (768. 771); es war ein wunder,

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