- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Nittonde Bandet. Ny följd. Femtonde bandet. 1903 /
80

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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80 Boer: Die Béowulfsage.

mit der verschiedenen herkunft des helden ist auch der
unterschied verbunden, dass der held in I einem bedrängten könige,
in II einem seines fursten beraubten volke zu hilfe eilt, — denn
die ankunft Scylds müsste, falls II das ältere hat oder I
völlig gleichzusetzen ist, als ein wesentlicher teil der sage
betrachtet werden. Es ist nicht geraten für die älteste periode eine so
langwährige Sonderentwicklung von I und II anzunehmen,
dass diese beiden sehr abweichenden sagenformen auf dem
wege der divergierung hätten entstehen können. Dawider
zeugt der während dieser periode und noch später bewahrte
enge Zusammenhang zwischen I und II. Man wird also
annehmen müssen, dass I oder II ihre eigenart einem fremden
einflusse verdankt. Nun ist zu beachten 1: dass II den
helden nicht selber aus der ferne kommen lässt, sondern ihn
zu einem söhne eines auf mysthische weise angekommenen
göttlichen königes macht. Das erweckt schon den verdacht
der unur8prünglichkeit. 2: dass nur die englische version
von II die göttliche herkunft des helden oder seines vaters
kennt; zwar ist SkJQldr nach der isländischen tradition ein söhn
Odins, aber von der ankunft über meer weiss auch diese
tra-dition nichts; auf seiner reise nach dem Norden setzt Odinn
in Jütland seinen söhn Skjpldr zum könige ein. Achtet man
nun ferner darauf, dass der vater des helden Scyld Scéfing
ist, so widerspricht der ursprünglichkeit dieser genealogie
auch noch die Scyld-sage selbst, wenigstens solange wir die
von Müllenhoff gegebene erklärung dieser sage als eines
cul-turmythus gelten lassen. Denn zwischen jenem mythus und
dem von Béowulf existiert nicht der geringste Zusammenhang.
Doch dürfen wir auf ein einer unsicheren mythischen
deu-tung der Scyldsage entnommenes argument verzichten. Denn
dass der held Bjár zu einem söhne des Skjpldr werden konnte,
ist leicht zu verstehen aus der neigung, berühmte helden
unter die ahnen des königshauses aufzunehmen. Bjár wurde
zu einem söhne des Skjpldr, weil er zu einem SkJ9ldung

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