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Boer: Die Béowulfsage.
einstimmung, dass in diesen stücken häufig von dem
Géaten-lande die rede ist, während in der eigentlichen darstellung
des kampfes das land nicht genannt wird. Es scheint mir
durchaus wahrscheinlich, dass auch die gestalt Wiglafs,
dessen aufnähme in die sage bereits oben in die englische
ent-wicklungsperiode von II gestellt wurde, erst zufolge der
Verbindung von I und II in die Überlieferung eingeführt wurde.
Denn die von Wiglaf gebotene hülfe setzt voraus, dass der
held vom drachen hart bedrängt wird, und dieser zug steht
mit dem unglücklichen ausgang in organischem
zusammenhange. Doch behalte ich mir die nähere erörterung dieser
frage im zusammenhange einer kritischen Untersuchung des
textes des liedes vom drachenkampfe vor.
Ob die beiden zeilen 53—4, welche des Scyldings
Béo-wulf erwähnen, zum alten liede vom drachenkampfe gehören,
entscheide ich hier nicht.
Wenn die englische epik den stoff der Bjársage zu einem
in mancher hinsieht wunderbaren epos gestaltet hat, so hat
demgegenüber die einheimische tradition den verdienst, dass
sie ungeachtet vieler zutaten und Übertragungen und
ungeachtet ihrer späten aufzeichnung die dem epos zu gründe
liegenden sagen formgetreuer bewahrt hat als die sich in
breite ausführungen gehen lassende fremdländische poesie.
Amsterdam 1901.
R. C. Boer.
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