- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
187

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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187 Boer: Högnis söhn.



Wenn Hniflungr zwar ein söhn der Kostbera war aber
seinen vater nach dem Hunnenlande nicht begleitete, so kann
der grund dazu nur der gewesen sein, dass er damals ein
kind war; man muss also auch in dem fall zwischen der
Nibelungenkatastrofe und der räche einen Zeitraum von
mehreren jähren annehmen, in denen der knabe aufwuchs; dann
aber ist die auffassung, dass der knabe in Húnaland erzeugt
wurde, entschieden zu bevorzugen, denn wie wäre er wol
unbemerkt aus seiner heimat nach Húnaland gekommen, und
wie hätte er ohne argwöhn zu erregen dort längere zeit
hindurch sich aufzuhalten vermocht? War aber Hniflungr in
Hunaland erzeugt und geboren, so lag die erklärung, welche
auch in jüngeren quellen für die ihm gelassene ruhe gegeben
wird, dass seine abstammung unbekannt war, sehr nahe.
Man darf also schliessen, dass, wenn auch die auffassung des
Hniflungr als eines in Hunaland erzeugten und geborenen
sohnes des H^gni nicht nachweislich die älteste ist, doch eine
solche auffassung sehr leicht entstehen konnte und aus dem
grunde als verhältnissmässig alt anzusehen ist. Sie ist nicht
eine erfindung des Verfassers von c. 393. 423 der |>S,
sondern sie beruht auf einer zu der zeit, wo diese capitel
geschrieben wurden, bestehenden tradition, welche zu der
dar-stellung der Átlamál in einem historischen verhältniss stehen
kann.

Eine weitere frage ist die, unter welchen umständen
Högni diesen söhn erzeugte. Nach der £S und den von ihr
abhängigen quellen, als er verwundet und gefangen und jede
hoffnung ihn am leben zu erhalten aufgegeben war. Die
törichte Vorstellung, dass Högni, nachdem er von J>idrekr
besiegt worden ist, nichts eiligeres zu tun hat als ein
mäd-chen zu beschlafen und unmittelbar darauf an seinen
wunden zu sterben, hängt mit der Verbindung der NS nach der
darstellung der |>S mit der sage von Attilas tode enge
zusammen und ist als eine erfindung des Verfassers von e. 393

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