- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
191

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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191 Boer: Högnis söhn.



der Mbelungensage. Grímhildr wurde c. 392 getötet, und
der könig dadurch verwittwet. Ein jähr gibt ihm der
Verfasser von c. 423 die zeit, um sich zum dritten male zu
verheiraten. Die mitteilung dass die knaben zusammen
aufwachsen, deutet darauf, dass sie ursprünglich als zur selben
zeit geborene betrachtet wurden. Hier hat also der dichter
von Hö bewusst oder unbewusst das richtige widerhergestellt;
im ersteren fall muss die dürftige quelle der saga ihm
bekannt gewesen sein. Dass die frau, welche die beiden
knaben erzieht, zugleicherzeit die mutter eines von beiden ist,
sagt die |>S nicht, doch lag eine solche auffassung nahe, und
die darstellung von Hv. dürfte, wie früher bemerkt (s. 181,
anm. 2) hier eine reminiscenz an einen berieht der saga
bewahrt haben. Eine selbständige bedeutung kommt diesem
berichte von Hv kaum zu.

Der hauptunterschied zwischen der saga und Hö (resp.
Hv) ist aber der, dass in der saga Attilas söhn an leben
bleibt, während er in Hö von Guctrún ermordet wird. Doch
ist er auch in der saga später verschollen, er tritt nach
Attilas tode nicht einmal auf, seinen vater zu beerben. Wie
ist das zu erklären?

Meiner ansieht nach beruht die doppelheit der fS
auf einer spaltung. Mit dem Högnidichter glaube ich, dass
die quelle der saga einen söhn Högnis kannte, der für
einen söhn Attilas gehalten wurde. Die unverständlichkeit
eines solchen Verhältnisses führte zu der spaltung der einen
sagengestalt in einen söhn Högnis und einen söhn Attilas.
Da aber der inhalt der erzählung sich nur an den éinen
knüpfte, brachte der zweite es nicht zu einer weiteren
ent-wicklung als der erwähnung seiner existenz. Ob die
Spaltung die arbeit des Verfassers vom c. 429 war oder schon
in der mündlichen tradition stattgefunden hatte, ist schwer
zu entscheiden. Wenn der Verfasser sie vorgenommen hat,
so ist seine tätigkeit eine zwiefache: die spaltung eines in

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