- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonde Bandet. Ny följd. Sextonde Bandet. 1904 /
295

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Kahle: Nord, kleinigkeiten. 295

lichkeiten liegen in nicht zu weitem abstand von der gegend,
die Harald auf seinem kriegszug berührte und in der er
seinen tod fand. Wäre nun wol die vermutung zu kühn,
dass man den namen der berühmten fahne des königs auf
die des jarls übertrug? Aus Olriks darstellung ersehen wir,
wie die lebensgeschichte des jarls von allen Seiten
sagenele-mente an sich zog, wie die historischen Verhältnisse getrübt
wurden. In fast hundert jähren konnte eine solche
namen-Übertragung sehr wol geschehen. Allzuviel fahnennamen
hat es augenscheinlich nicht gegeben. Bei ausarbeitung
meiner narnenstudien habe ich mich bemüht, aus verwanten
sprachen parallelen beizubringen, fahnennamen habe ich sonst
nicht gefunden *). Um so eher darf man vielleicht
annehmen, dass die paar, die es gab, im gedächtnis hafteten,
und dass die fahne des jarls den namen der fahne des
nor-weg. königs an sich zog. Ich glaube, die gleichung landeye
= landeypa auch von sprachlichem standpunkt aus, glaubhaft
machen zu können. Man wird zunächst zugeben müssen, dass
beide Wörter sich lautlich sehr ähneln. Was den diphtongen
betrifft, so führe ich eine stelle aus Björkmans oben
erwähnter schrift, s. 11, an: ’Die nordischen diphtonge, auf denen
altwestnord. øy1 ei und altostnord. ø1 e beruhen (welche wir
gemeinnordisch æi, øy ansetzen dürfen) behalten in den ins
englische eingebürgerten Wörtern ihren diphtongischen
Charakter. Wir gewinnen dadurch eins der wichtigsten
lautlichen kennzeichen für nordische lehnwörter, denn die zahl
der hierher gehörigen Wörter ist verhältnissmässig gross: ich
habe mir deren ungefähr 50 angemerkt’. ’So ist z. b. die
regelmässige me. entsprechung des nord. Wortes (nämlich aisl.
trøysta) me. tr eisten, traisten (ebd. s. 19).’ Wir würden also
in dem ey von -eye die regelrechte entsprechung des ey von
-eypa haben. Auch der anzunehmende ausfall des p (#) be-

*) Doch verweist mich prof. Kock gütigst auf den aus jüngerer zeit
belegten Danehrog (im altschwedischen des 15. jhs dandbrok).

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