- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
278

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Hanisch: Anmälan.

Saga von den Skjoldungen entstand nach O. nm 1000, am ehesten
in Nordengland;jedenfalls ist es norröne Dichtung im Gegensatz
zur dänischen. Die Reste der altern Sagen sind verwertet. Rolfs
Vater Helge ist die Hauptperson geworden im ersten Teil der
Saga, Rolf selbst im zweiten. Ein neuer blutiger Familienzwist
im Hause der Skjoldungen steht im Mittelpunkte des ersten Teils:
Frode — im Grunde der alte Hadbardenkönig — tötet seinen
Bruder Halfdan; er wird dafür durch dessen Sohne Hroar und
Helge im eignen Gehöft verbrannt. Helges Sohn Rolf krake steht
unter Odins Schutz wie viele Helden des Nordens; dass er des
Gottes Hilfe unbewusst verschmäht, fuhrt seinen Untergang herbei.
Das Streben, die Vorgänge zu verknüpfen, ist deutlich bemerkbar,
doch scheint eine vollständige Übereinstimmung aller Teile zu
einem Ganzen nicht erreicht. Zwei Partieen sina dichterisch
vortrefflich gelungen: die Vaterrache der beiden jungen Königssöhne,
die eine prächtige Einführung in die Grösse des ganzen Geschlechts
bildet, und die malerisch breite Darstellung von Rolfs Zug nach
Upsala. — Die Saga von den Skjoldungen wird aufgeschwellt durch
die Neigungen der norrönen Erzähler, die Freude an
Kämpen-geschichten und die Lust an märchenhaften und mythischen Zügen.
Die Jugenderlebnisse des Bjarke werden breit ausgesponnen; auch
über das Vorleben eines zweiten Kämpen, des Svipdag, suchen die
Erzähler Licht zu verbreiten. — Endlich — am Schluss der
Entwicklung — kommt ein Historiker über die
Skjoldungengeschich-ten; in der sogenannten Skjoldungasaga schweisst er c. 1200 die
Sagen von Rolf und seinen Vorfahren zusammen mit denen von
König Frode und Ingjald und den Vorvätern, die die Sage ihnen
inzwischen beigelegt hatte.

Der Beweisführung, durch die O. die mitgeteilten Ergebnisse
begründet, kann ich freilich nicht in allen Stücken beipflichten.
Aber ich glaube, darauf verzichten zu sollen, meine Einwände hier
vorzubringen. Arbeiten von so grossem, einheitlichem Wurf wie
O.’s Geschichte der Skjoldungensagen können nicht durch
Korrekturen im einzelnen fortgesetzt und verbessert werden, sondern
allein durch eine erneute Durchforschung des ganzen Stoffs von
neuen Ausgangs- und Gesichtspunkten her. Zu einer solchen fühle
ich mich aber vorläufig jedenfalls nicht berufen.

An die Hauptuntersuchung schliessen sich drei kürzere
Abschnitte über den Königssitz auf Lejre, über Skjold, über Frode
und die Goldmühle. Die beiden ersten darf man als Meister- und
Musterstücke der Sagenforschung bezeichnen. Über Lejre war man
bisher sehr im Unklaren: die Berichte der literarischen Quellen
von der prachtigen Königsburg standen in Widerspruch zu der
völligen Bedeutungslosigkeit des Dorfes Lejre bereits im 12. Jhrh.
O. verhört die Quellen genauer, nnd dabei stellt sich heraus, dass
Legre ursprünglich nur den Skjoldungen, d. i. Rolf und seinen
Vorfahren, zugehört, dass das befestigte Königsgehöft tatsächlich,

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