- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Hanisch; Anmälan.

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and nicht nar in der Sage, - bei Rolfe Ende verbrannt nnd nie
wieder nea errichtet worden ist.

Skjold ist nach 0. eine Ableitung von Skjoldungar, was
soviel als Schildmänner bedeutet nnd im Beovulf als der
Kriegerischpoetische Name fur die Dänen, dann auch als Name des
Königs-gesohlechts erscheint. Skiold ist ursprünglich eine ziemlich
unbestimmte Stammvatergestalt, aber zu verschiedenen Zeiten knüpfen
sich verschiedene Segen an ihn. Zuerst eine von Haus aus wohl
keltische Sage, die auf germanischem Boden zuerst von Ing, dem
Stammvater der Ingwine oder Ingvæonen erzählt sein mag: Skjold
kommt auf einem Schiffe, von den Attributen des Königtums
umgeben, ins Land der Dänen; er begründet ein neues
Königsgeschlecht, und am Ende seiner Tage kehrt er mit derselben
Ausrüstung wie bei der Herfahrt heim in das unbekannte Land, aus
dem er gekommen. So wird mau im 6. Jhrh. in Danemark von
Skjold berichtet haben. Der Dichter des Beovulf hat die Sage
nicht mehr in ihrer Reinheit mitgeteilt, er hat sie vermischt mit
einer beliebten Findelkindgeschichte, doch glücklicherweise so, dass
eine Trennung beider Sagentypen sich mit völliger Sicherheit
durchfuhren lässt. Während er bei dem Bericht über Skjolds
Heimfährt deutlich auf seine Ankunft mit den Königsattributen
hinweist, schildert er doch vorher sein Kommen als das eines
armen Findlings. Und er weiss auch, wo der Findling herstammt;
er bezeichnet ihn als Scefing, d. h. als Sohn oder Nachkommen
eines Scef, der mit dem Langobardenherrscher Sceafa im Widsid
eine Person sein wird. Spätere englische Erzähler sind den Weg
weiter gegangen, den der Verf. des Beovulf eingeschlagen hat. In
Ædelverds Chronik (973) ist die geheimnisvolle Ankunft vom
Sohne Skjold auf den Vater Sceaf übertragen, die fuir das
Findelkind bezeichnenden Züge werden unterstrichen. In der Chronik
Williams von Malmesbury (12. Jhrh.) wird der Name des
Ankömmlings gedeutet; Sceaf sei er geheissen worden, weil er in
seinem Schiffe auf einer Garbe (-»sceaf) geruht habe; werden doch
auch sonst Findelkinder nach dem benannt, was man bei ihnen
vorfindet. — In Dänemark wurde diese Sage von Skjold vergessen,
und als nun zur Zeit des Übergangs vom Heldenlied zur
Prosadarstellung auch von dem alten Stammvater Skjold etwas erzahlt
werden musste, liess man ihn in jugendlichem Alter ein
Ungeheuer, einen Bären, töten und putzte ihn durch Anleihen bei
andern dänischen Helden ein wenig heraus. Späte isländische
My-thologen endlich machten Skjold zu Odins Sohn. — Mit
berechtigtem Stolz kann O. von dem Ergebnis dieses Abschnitts aus auf
die ’romantische’ Auffassung des Skjold bei Kemble und
Müllen-hoff zurückblicken und sich des errungenen Fortschritts freuen.

Wunderlich genug, dass wir ihn am Beginn der folgenden
Abhandlung über Frode und die Goldmühle für eine kurze
Wegstrecke seltet in jener romantischen Auffassung der Sage befangen
finden, die er l>ekämpft. Aus dem Grottaspngr streicht er die

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