- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
386

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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386

Hunger land: Anmälan. 386

Über die Bardar saga Snæféllsáss von Joseph Götzen.
Berlin lei E. Ebering. 1903. 67 s. 8:0.

Vorliegende berliner dissertation behandelt den inhalt der
B&rdar saga Snœfellsáss und bildet einen teil der einleitang zu
einer grösseren arbeit, die sich mit dem stile jener isländischen
romane befasst, die unter den namen B&rdar s. Snæfellsáss,
Kjal-nesinga s., Króka-Refs s. und Viglundar s. gehen.

Seinen Untersuchungen über die stofflich und stilistisch
interessanteste dieser spgur hat der verf. die ausgabe von G.
Vigfus-son, Kopenhagen 1860 (Nord. Oldsk. XXVII) zu grunde gelegt,
die einzige, die in betracht kommen kann, da die von Bjørn
Mar-cusson, Holum 1756, veraltet und die Volksausgabe von Valdimar
Asmundarson, Reykjavik 1902, für die wissenschaftliche forschang
wie alle ausgaben dieser reihe nicht nutzbar ist.

Mit gutem glück und anerkennenswertem kritischem geschick
sucht der verf. das bunte gewirr von historischen und erdichteten
zügen, von sagen- und märchenhaften motiven, das den
abenteuer-roman vom berggeiste Bárctr und seinem söhne Gestr ausmacht,
zu enträtseln.

Das ergebnis der eingehenden auf tiefgründiger Vertrautheit
mit der einschlägigen literatur beruhenden Untersuchungen ist am
Schlüsse des werkchens in einer kurzen Übersicht über die
stofflichen bestandteile des romans zusammengefasst. Gewandt hat der
verf. vor allem die vom sagaschreiber erfundenen züge und die
aus anderen spgur entlehnten motive von dem grunastocke der
mündlich überlieferten volkssagen vom heitguct des Snœfellsnes zu
scheiden gewusst.

Snœfellsneshalbinscl, wie es auf s. 2 heisst, ist pleonastisch;
die ganze halbinsel zwischen Faxa- und BreidifjQrdr, auf der sich
der SnæfellfljQkull erhebt, heisst Snæfellswes.

Was aas alter der B&rdrsage anbetrifft, so muss man ihre
entstehung möglichst weit zurück setzen. P. E. Müller hat
(Saga-bibl. II s. 360) wohl nicht so unrecht, wenn er vermutet, dass
Bárctr vielleicht ein landnámsmaðr gewesen sei, der auf dem
Snæ-fellsjpkull in die irre gegangen und nie wieder gesehen worden
sei, von dem die besiedrangsgeschichte, die Landn&mabók, daher
nichts zu berichten wusste. Seiner person hat sich dann die sage
bemächtigt. Die spärlichen nordischen Zeugnisse von
bergentrückten volksheroen stammen in der tat aus der besiedlungszeit.

Einen Schreibfehler in der Njálahds AM 468 kap. 124 fuhrt
Götzen mit G. Vigfusson (ausg. s. IV) als beleg dafür an, dass die
berggeistsage vom Snæfell bereits im 13. ih. bekannt war —
sicherlich war sie es — aber die tatsache, dass der abschreiber
Snæ-fellsáss statt Svínfellsáss schrieb, beweist nur, dass ihm das
Snæfell, jene weithinsichtbare warte, von der aus die seeleute die
tagereisen zählten, zum wenigsten ebenso vertraut war wie das Svinfell

ARKIV rö* HOBDI8K FILOLOGI XXI, KT FÖLJD XVII.

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