- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
388

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Hunger land: Anmälan. 386

phantastisch waren.’ Dies gilt besonders für die isländische
roman-literatur, deren verf. sich selbst ebensowenig über ihre
geographischen wie über ihre chronologischen bestimmungen im klaren
waren und auch nicht sein konnten. So ernst wie der yerf. braucht
man sie nicht zu nehmen und entscheidende bedeutung darf man
ihnen keinesfalls beilegen wie verf. s. 57 f. tut; doch hat der
versuch hier klarheit zu schaffen immerhin einen nicht geringen reiz.

Die hd8S. stimmen in den angaben über die lage von Dumbs
reich nicht überein. Der eine teil wie auch die ansgabe von 1756
verlegt es in die nähe des riesenlandes, der andre teil nebst der
ausgabe von 1860 sucht es in der nähe Hellulands. Der verf.
sieht hier offenbar nicht, dass die erstgenannten hdss. die älteren
sind, und dass den Schreibern der jüngeren Risaland vermutlich
zu mythisch gewesen ist, und sie aus diesem grunde Hélhdand
eingesetzt haben. Biesenland liegt nach der ältesten Vorstellung
der nordleute, wie sie die Samsonar s. fagra (14 jh.) noch aufweist,
im nordosten, diese richtung nimmt z. b. Þórr auf seinen fahrten
zu den riesen. Unter Bisaland haben wir uns also ursprünglich die

febiete westlich und nördlich vom Weissen Meere vorzustellen,
e weiter die nordöstlichen regionen erforscht werden, desto
weiter nach nordosten wird das riesenland verlegt, wie z. b. der
schwedische Blocksberg BläkuUa im selben masse weiter nach
norden rückt, als dieser nach und nach besiedelt wird (vergl. N.
M. Petersen, Haandbog i den gammel-nordiske Geografi,
Kjøben-havn 1834 ss. 211,234). Petersen hegt sogar die vermutung (ebd.
s. 236 f.), dass Oandvik früher der name der südlicher gelegenen
G&nsvik gewesen sei, der ich beipflichten möchte. Gandwk hat
dann nach meiner ansieht den namen Dumbshaf für das Weisse
Meer abgelöst, der dann später anf das ganze Nördliche Eismeer
angewandt wurde. Übrigens scheint mir ein vorherrschender sug
der literarischen gattung, mit der wir es hier zu tun haben, die
ätiologische sagenbildung bei Dumbshaf: konig Dumbr eine rolle
zu spielen. "Dumbr" (TwpXögV) kann nämlich "dunkelfarbig",
"düster" und "stumm" bedeuten und auf der karte des ältesten
karto-graphen des nordens, eines Fünen, des Claudius Clavus aus dem

{’ahre 1427 sind die düsteren todesstillen einöden des Nördlichen
Sismeeres "mare tenebrosum" und "mare quietum" benannt (vergl.
A. E. Nordenskiöld, om bröderna Zenos resor, Stockholm 1883 und
die vorzügliche monographie: Fyenboen Claudius Claussøn Swart
{Claudius Clavus) af Axel Anthon Bjørnbo og «Carl S. Petersen,
Danske Yidensk. Selsk. Skr. 6. Bække hist.-filos. Afdeln. VI 2.
København 1904). Es ist ein stetes weohseln und wandern der
namen in jener gegend auf den karten zu beobachten, vergl. z. b.
Mercators karte über den norden (1569).

Obwohl seit den zügen des Ottar (ca. 890), des Erik Blutaxt
(918—19), des Erik Haraldsson (930) sich allmählich ein reger
verkehr mit dem nordosten angebahnt hatte, der die ganze saga-

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