- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
389

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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389 Hunger land: Anmälan.

386

periode hindurch in blüte stand — man braucht nur an Nowgorod
zu erinnern —, so bleiben die geographischen Vorstellungen doch
nebelhaft verschwommen. Auf einer karte des Olaus Magnus
(Borna 1572) sehen wir z. b. den lacus albus (ein name der im 16.
jh. zuerst auftaucht) als binnensee dargestellt.

Ist meine ansieht, dass das Weisse Meer zu anfang
Durribs-haf geheissen hat, richtig, so stimmen die angaben der älteren
hdss. mit der tradition überein; Dumbsreich wäre etwa die
süd-küste der halbinsel Kola während Bisaland etwa mit Lappland
identisch wäre.

Falsch ist es, wenn der verf. annimmt, dass das meer
südlich des zeitweise angenommenen Verbindungsgliedes zwischen
Bjarmaland und Grönland den namen Dtmbshaf getragen habe.
Dies Verbindungsgestade stellt er sich zu weit südwestlich gelegen
vor, wohl unter dem eindrucke der karte der gebrüder Zeni aus
dem jähre 1558, die Grönlands historiske Mindesmærker III
beigegeben ist; die zweite auflage dieser karte aus dem jähre 1561
hat übrigens dies Verbindungsland nicht mehr. Die
verbindungs-küste ist nach den in Grönl. hist. Mindesm. III s. 516 ff. ange*
führten quellen viel weiter nordöstlich zu denken, etwa bei Nowaja
Semlja ansetzend.

Auch scheint es sich der kenntnis des verf. zu entziehen,
dass man auf Island jahrhundertelang von der lage Grönlands
völlig falsche Vorstellungen hatte; diese decken sich ungefähr mit
denen, die auf den kartenbildern des 15. jh:s zum ausdruck
kommen. Auf einer (Ptolomäischen) karte des Nicolaus Donis (Ulm
1482) liegt Grönland nämlich im norden und osten von Norwegen,
während es sich auf einer karte des Heinr. Martellus (1400) wie ein
ebogener schweif von der nordwestecke Europas nördlich über
kadinavien hinzieht (Vergl. Th. Thoroddsen, Gesch. der isl.
Geographie, übers, von A. Gebhardt I 1897). Ähnliche Vorstellungen
walten in der B&råar saga vor.

Nachdem der noraosten dem verkehr erschlossen worden
war, verlegte man das riesenlánd in die unbekannten regionen
Grönlands. Doch ist es andererseits auch denkbar, dass die
besied-ler Islands an dem glauben der alten heimat festhielten und sich
Bisaland nördlich und nordöstlich dachten dort, wo man Grönland
wähnte, wie es die karte des Sigurdur Stefánsson veranschaulicht.

Bei erwähnung dieser karte (s. 5) ist als das jähr ihrer
ent-stehung Vom verf. fälschlich 1579 angegeben. Die karte zeigt in
Wirklichkeit die zahl 1570, was jedoch ebenfalls falsch sein muss,
da Sigurdur Stefánssons vater im genannten jähre nach sicherem
Zeugnisse erst 24 jähre alt war; es liegt hier wahrscheinlich ein
verschreiben für 1590 vor (vergl. Thoroddsen a. a. o. Bd I s. 118).

S. 57 zitiert der verf. willkürlich "nach Grönlands östlichen
öbygdir^, obwohl "östlich" im text nicht steht sondern Grönl.
hist. Mindesm. (s. 520) nur vermutet wird. G. Storm sagt in

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