- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoförsta bandet. Ny följd. Sjuttonde bandet. 1905 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Hunger land: Anmälan. 386

Studier over Vinlandsreiserne (s. 364), dæa "Grønlands Ubygder"
überall in der isländischen literatur feste geographische bezeichung
für das unbewohnte Ostgrönland sei. Das trifft nur fur eine spatere
zeit zu; nach dem oben über Grönland gesagten kann ebensowohl
der Süden wie der norden des langgestreckt gedachten landes
gemeint sein.

Unter Helluland haben wir selbstverständlich in dieser
romanlitteratur nicht das historische amerikanische zu verstehen, da
es dort weder gletscher noch lavafelder gibt, sondern es ist hier
lediglich eine formelhafte bezeichnung, die etwa eine solche wie
Eisaland ablöst, wenn man etwa sagen will "in weiter ferne, hoch
oben im norden". Helluland scheint oft die regionen nördlich von
Grönland zu bezeichnen, das sich nach den Vorstellungen wie
gesagt auch noch nördlich von Skadinavien hinzieht. Solche
Vorstellungen beherrschen auch E. Mogk, wenn er Grundr. II3, 856
als Bårds heimat "Helluland nördlich von Norwegenv bezeichnet.

Nachdem die erinnerungen an die Amerikaexpeditionen
völlig verdunkelt waren, entwickelt sich die Vorstellung von dem
grossen und dem kleinen Helluland (Björn Jönsson), die
Bafn irrtümlich beide südlich von Grönland sucht.

Eine reminiszenz daran glaubt der verf. (s. 57) in dem roman
zu finden, da er nach kap. 19 Helluland westlich und nach kap.
1 nordöstlich von Grönland lokab’sieren zu müssen wähnt; einen
ausweg sieht er nur in der annahme zweier verschiedener
Verfasser.

Schon P. E. Müller hatte die Gests s. kap. 11—21 fur jünger
als die B&rdar s. gehalten und in Grönl. hist. Mindesm. III, 520
wird fur sie ein anderer verf. angenommen. Dasselbe tut Finnur
Jönsson (Lit. hist. III, 86), indem er die Gests s. mit dem Jøkuls
Þ&ttr, dem anhängsei der Kjalnesinga s. vergleicht, während E.
Mogk auf die Überlieferung hinweist und von einer Scheidung
nichts wissen will (Gr. IF 856). Der verf. schliesst sich der
älteren auflassung an, weiss sie jedoch nicht überzeugend zu stützen;
ausser dem hält er den Verfasser des zweiten teiles für einen
geistlichen ohne auch hierfür ausreichende beweisgründe beizubringen.

Der sammier und ordner der verschiedenen geschichten von
Bárðr und Gestr, die sich lange mündlich erhalten haben mögen,
verlieh seinem märchen- und abenteuerroman ohne die
komposi-tionsfugen richtig verdecken zu können die retouche, die seinem
Zeitalter und der imitierten literarischen gattung entsprach. Denn
diese literarische mischuug stellte ja durchaus nichts neues dar,
sondern hatte stets eine unterströmung der klassischen literatur
gebildet, die sich später in der zeit fortschreitenden Verfalls in
breiter welle an die Oberfläche drängte.

Die einheit der komposition scheint mir gewahrt durch den
gedanken des siegreichen ringens des kristentums mit dem
heidnischen Volksglauben.

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