- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Zur Eddakritik.

peir {hann) dœmafara (ferr) at aski Yggdrasils sind in str. 30
urspninglich, in str. 29 sind sie aus str. 30 heriibergenommen,
und so erklärt es sich, dass str. 29 nicht sechs sondern neun
zeilen hat. Ein urspriinglicher parallellismus, — die erste
voraussetzung einer refrainartigen widerholung, — ist auch
gar nicht vorhanden, — str. 29 redet von flässen, str. 30
von pferden, — aber ein grund fur die heriibernahme der
drei verszeilen aus str. 30 lässt sich leicht erkennen: wenn
von zwei in der iiberlieferung aufeinander folgenden strofen
die eine berichtete, welche Husse förr durchwatet, die andere
die pferde nannte, auf denen die götter reiten, wenn sie zu
der esche Yggdrasill reisen, so konnte leicht das
missverständ-niss entstehen, dass auch förr, wenn er die flflsse durchwatet,
sich auf dem wege zu der esche befindet, und ein solches
missverständniss konnte dazu fiihren, dass die zeilen von str.
30, die dasselbe von den göttern aussagen, in str. 29
wider-holt wurden.

Die geschichte des abschnittes str. 25—32 ist also in
kurzen ziigen diese: 25. 26 gehören zu den Valh^lstrofen
und stehen wenigstens der unterabteilung der kiichenstrofen
nahe. Durch str. 25. 26 wurde str. 32 und zusammen mit
dieser str. 31 attrahiert. Später wurden im anschluss an str.
26 str. 27. 28, im anschluss an diese str. 29, 1—3. 7—9
interpoliert. An str. 31 schloss sich str. 30 an. Von str. 30
wurde die zweite hälfte in str. 29 als z. 4—6 widerholt;
diese strofe wurde dadurch neunzeilig.

Zu der doppelreihe der Vall^llstrofen gehört femer noch
str. 36, scheinbar ein neunzeiliges valkyrjatal. Wenn man
z. 4—6 — mit weniger recht z. 6—8 — streicht und sie
dadurch auf ihr natiirliches mäss zuriickbringt, so zeigt es
sich, dass die strofe eine kiichenstrofe ist, die die
gedanken-reihe von str. 25 fortsetzt. Dort wurde mitgeteilt, wer den
trank besorgt, jetzt erfährt man, wer ihn kredenzt. Auch
zu der derselben reihe angehörenden str. 19 steht str. 36 in

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