- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
152

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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152 Boer: Zur Eddakritik.

solut die åsen zur hiilfe kommen mussten, wie wusste Agnarr,
dass dieser zweck dadurch erreicht werden wÜrde, dass die
kessel entfemt wiirden? 4. Aus nichts geht hervor, dass
Ödinn gebunden ist. Nicht einmal die prosa sagt das
deut-lich aus. Der gott sitzt zwischen den feuern wie Hrölfr
kraki bei Adils. Ürigens hat er schon str. 1 das feuer zu
weichen befohlen. 5. Es streitet wider jede poetische
oeco-nomie, dass Agnarr, nachdem er dem gotte schon einen dienst
erwiesen und dieser ihm dafiir eine belohnung zugesagt hat,
noch einmal auftreten sollte, um seine barmherzigkeit zu
zei-gen. 6. Wenn die kessel die ganze öffnung im dache
ein-nahmen, so konnte der rauch nicht entschliipfen; wenn ein
teil der öffnung frei blieb, so war es auch ohne dass sie
ent-fernt wiirden möglich, hinabzuschauen. 7. Was hat UUr
mit Odins rettung auszustehen?

Detter und Heinzel erklären: ’die gunst der gölter hat
er, der zuerst das feuer benutzt hat, denn die wohnungen der
menschen stehen den göttern offen, wenn man die kessel vom
feuer hebt (um zu essen)’. Sie glauben, dass der dichter
an eine gastfreie sitte denkt, die darin bestehe, dass man
während der mahlzeit die haustiir offen lässt. Ob das
rich-tig sein känn, entscheide ich nicht. Es scheint mir weniger
gezwungen als Bugges erklärung. Wenn aber die gelehrten
herausgeber mit dieser interpretation die ansicht verbinden,
dass die strofe echt gein könne, da Ödinn unaufhörlich auf
ein anderes thema iibergehe, so illustriert das nur ihren
eigentiimlich conservativen ståndpunkt. Die von Detter und
Heinzel gegebene erklärung ist nur dann möglich, wenn die
strofe interpoliert ist; ich zweifle denn auch nicht däran,
worauf auch der zusammenhang, in dem sie iiberliefert ist,
deutet, dass sie zu der reihe 37—43 gehört. Diese handelt
von der einrichtung der welt und der urgeschichte, aber im
einzelnen gehen die strofengruppen stofflich stark auseinander.
Erst drei strofen tiber die sonne: die sonnenpferde, das schild

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