- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugoandra Bandet. Ny följd. Adertonde Bandet. 1906 /
170

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

170

Boer: Zur Eddakritik.

ten ausspricht. Plötzlich wird die reihe durch den iibergang
auf das sich erfiillende geschick des königs unterbrochen,
aber während der hörer sich abfragt, woher dem gast die
kunde der zukunft gekommen sein mag, wird die fråge nach
dem namen str. 53 widerum aufgenommen. Z. 2 bringt den
unzweideutigsten beinamen des gottes und lässt doch von
neuem einem geringen zweifel raum, indem sie nicht
aus-sagt, dass es der gast selbst ist, der diesen namen trägt;
dar-auf bringen endlich z. 5. 6 zu gleicher zeit den sichersten
aufschluss Über die identität des gastes und den abschluss
des gedichtes 1).

Es ist nun durchaus nicht unverständlich, dass diesen
namenstrofen die Valh^lstrofen vorangehen. Im gegenteil
lässt sich darin dasselbe princip der erhöhten spannung
wider-erkennen. Zuerst ist von der wohnung, dann von dem gotte
selber die rede, aber tiber die beziehung des gastes zu der
von ihm beschriebenen wohnung wird man im unklaren
ge-lassen. Die gedankenfolge ist nämlich nicht die, dass der
gott zuerst sagt: ’so und so sieht meine wohnung aus’, und
etwa am schluss der beschreibung erraten lässt, dass das Odins
wohnung ist, — im gegenteil, er beginnt mit der zweimal
widerholten mitteilung, dass er Odins wohnung beschreibt,
aber dass das zu gleicher zeit seine wohnung ist, das muss
man raten, das erfáhrt man erst endgiiltig aus den worten
der vorletzten zeile: nu kant Odin sjá. Desshalb känn man
auch nicht sägen, dass der eindruck dadurch geschwächt wird,
dass str. 9. 10 den namen Odinn nennen, wie das bei str.
51, 5 der fall ist. Im gegenteil, dass der name hier
ge-nannt wird, ist eine unentbehrliche voraussetzung zum
ver-ständniss des gedichtes. Denn nur dadurch entsteht die mög-

*) Diese beobachtungen bestätigen das resultat, zu dem wir a. 159 in
bezug auf str. 51, 3—6 kamen. Es ist nämlich unmöglich, dass der gott
mitten in dieser mit so grosser kunst auf den schluss zugespitzten
namen-reihe aus irgend einem diesem zweck fern liegenden anlass den namen Öctinn,
auf den das ganze hinausläuft, genannt haben sollte.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:24:30 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1906/0179.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free