- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugotredje Bandet. Ny följd. Nittonde Bandet. 1907 /
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(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Vólundarkvicta.

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fügt sie den bekannten tatsachen eine neue hinzu, nämlich
die, dass Vólundr in Ulfdalir erwartet, dass seine frau zu
ihm kommen wird. Dennoch zweifle ich aus folgenden
grün-.den an ihrer echtheit:

1. Wenn str. 5 echt ist (1—2 sind ein zusatz), so ist
das gedieht sehr fragmentarisch. Z. 3 kann unmöglich der
anfang eines gedichtes sein, und auch der sammler kann sie
dafür nicht angesehen haben. Hingegen bildet str. 6 einen
verständlichen eingang nicht nur eines abschnittes sondern
auch eines gedichtes. Man braucht nur spurði oder spurt
hefir für pat spyrr zu lesen (vgl. auch z. 4 sat). Der anfang
ist dann zwar ziemlich abrupt, aber das ist der stil des
gedichtes (vgl. die Übergänge 6, 5. 8, 5. 10, 1—2 und eine
reihe andere) und gehört zu dessen grossen Vorzügen.

2. Dass Vólundr in Ulfdalir gold schmiedet, ist
verdächtig. 8, 5 kommt er von der jagd heim; freilich besitzt er
auch viele ringe (7, 5), aber der ausdruck (åtti) ist wenig
dazu geeignet, glauben zu machen, dass er sie kurz zuvor
selbst geschmiedet hat. Die arbeit, die Yølundr später für
Nidudr verrichtet, konnte leicht dazu verführen, durch
wi-derholung dieses motivs den neuen Zusammenhang zu
befestigen.

3. Str. 5 ist eine schlechte strophe. Z. 5—6 sind schlecht
verständlich; z. 7—10 gehören anerkanntermassen formell
zu den schlechtesten versen des gedichtes. Der alte dichter
drückte sich weit einfacher, kürzer, und in besseren versen aus.

4. Endlich erinnert doch der inhalt von z. 7—10
allzusehr an str. 1—4 und an die versuche des interpolators,
Vól-undr zu einem bruder des Egill und des Slagfidr zu machen,
dass nicht der verdacht aufkommen müsste, dass diese strophe
denselben zweck hat. Die Überlieferung wäre dem interpo-

unternahm; er legte keinen ring zur seite, bevor er ihn richtig (vel) fertig
geschmiedet hatte, lindbauga, was es nun auch bedeuten mag, wird ein
compositum sein, denn die hebungen können nur lind und vel sein.

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