- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugofjärde Bandet. Ny följd. Tjugonde Bandet. 1908 /
127

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

.127 Boer: Bosengarten.



Zu s. 103 fg. Die Herausforderung ergeht in AFDa direct
an Dietrich, in D b an alle fursten, die es wagen werden, den
garten zu zerstören (eine reminiscenz daran auch in A). Bs ist klar,
dass die darstellung von D b eine Übergangsform von der
darstel-lung der saga zu der von AFD a ist. In der saga begibt Dietrich
sich auf den weg, weil er vernommen hat, dass es einen anderen
könig gibt, der wol seines gleichen zu sein glauben wird; in Db
hat jener fremde könig sich darauf gebrüstet, der erste zu sein,
und fordert jeden heraus, der sich mit ihm messen will; in AD a
ist es so weit gekommen, dass jener könig, — für den hier seine
tochter eintritt, — Dietrich persönlich herausfordern lässt. Db
steht also auf dem älteren Standpunkte.

Die herausforderung geht in D b von Gibich, in den übrigen
redactionen von Kriemhilt aus. Auch hier steht D b der quelle,
die von einer frau als kriegsstifterin nichts weiss, näher. Die
frende an turnieren vor frauen und Sigfrids verhältniss zu
Kriemhilt haben die aufnähme Kriemhilts veranlasst.

Über die helden und ihre gruppierung wurde oben
ausfuhrlich gehandelt.

Gibich wird in D der vasall des siegers, und auch A weiss
das noch, obgleich dieses motiv hier in den hintergrnnd gedrängt
worden ist. Ebenso wird in der quelle Sigurdr Þidreks vasall.
Wenn ísungr einem gleichen schicksal entgeht, so verdankt er das
dem umstände, dass er in dem Zweikampf mit Gunnarr den sieg
davonträgt. Dass seine besiegung auch seine Unterwerfung zur
folge gehabt haben würde, ersieht man daraus, dass Gunnarr und
ebenso die übrigen besiegten Amelunge von ísungr und seinen
söhnen gebunden werden. Dass der kämpf nicht bloss um die ehre,
sondern zugleich um die herrschaft geht, ist vollständig klar.

Der sieger empfängt in D kränz und kuss einer beliebigen
dame. Das ist vielleicht eine neuerung in einer jüngeren redaction
von D (vgl. jedoch s. 108 anm. 2). Dass aber überhaupt kränze
und küsse versprochen und gegeben werden, ist, wie die einführung
Kriemhilts, eine neuerung des Rg., sogar der gruppe AFD a. Dass
die kränze unmittelbar nach jedem kampfe gegeben werden, ist
eine neuerung von AF (vgl. s. 108); die ununterbrochene
fortset-zung der kämpfe in D stimmt mit der darstellung der saga
vollständig überein.

Zu s. 106 f gg. Über 1 ist weiter nichts zu bemerken.

2. Eine dem kampfe vorangehende Zusammenstellung der
paare fehlt in D a, vgl. s. 110. Das resultat, dass D a darin auf
dem alten Standpunkte steht, wird durch die saga bestätigt. Es
ist der standpunkt der quelle.

3. Dietleip muss in A herbeigeholt werden. Vgl. s. 119 und
anm. 4.

4. Die sendung Hildebrants an Gibich (D b), obgleich nicht
ursprünglich, ist jedenfalls älter als Rúedegérs sendung an Kriem-

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:25:14 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1908/0135.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free