- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugofjärde Bandet. Ny följd. Tjugonde Bandet. 1908 /
275

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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275 Boer: Rosengarteil.



6. Sivard siebt Widerik kommen; er zieht die eiche aus und
läuft davon (züsatz in einigen: er furchtet, dass Widerik ihm böses
tun werde).

7. Sivard kehrt zum schlösse zurück. Der könig sieht ihn
ankommen und lacht über die blume, die er auf dem rücken trägt.
(Jüngere ausfuhrung dieses motivs. In einigen folgt noch ein
jüngeres gespräch zwischen Sivard und dem könig, in einem teil
davon die schildebeschreibung, in einem anderen teil [d AF] ein
freundschaftlicher abschied).

In dem zweiten liede sind zwei verschiedene teile der alten
erzählung, — Sigfrids ritt zu den gästen, um näheres über den
zweck der reise zu erfahren und um abgabe zu bitten, und die
Zweikämpfe im rosengarten, — miteinander verschmolzen.
Dadurch ist die erzählung sehr vereinfacht. Die zahl der Zweikämpfe
ist auf eins reduciert, und dieser éine Zweikampf ist sogar einer,
der gar nicht der ursprünglichen reihe angehört. Er ist aber
nach dem orte verlegt, der Sir die offiziellen Zweikämpfe bestimmt
war. Die folge dieser Vereinfachung war, dass die übrigen helden
auf beiden Seiten einander gar nicht zu sehen bekommen; sogar
von Sigurds kämpf mit Dietrich ist keine spur erhalten. Damit
ist in Übereinstimmung, dass die alte einleitung, wo Dietrich
auszieht, um Isungs helden zu erproben, fehlt. Diese einleitung ist
durch Bern von Vefferlings mitteilungen an Isungr ersetzt, aber
diese lassen nicht mehr direct durchblicken, dass es sich um eine
reihe von kämpfen handelt. Dennoch ist nach dem pompösen
hel-denverzeichniss das resultat ziemlich mager. Die Vereinfachung
war so durchgreifend, dass spätere neuerungen und anpassungen
an die saga daran nichts haben ändern können. Sie haben dem
kampfe zwischen Sivard und Humerlumer ihren officiellen
Charakter wieder genommen und denselben zu einer Privatsache
Humer-lumers gemacht, der sein pferd wiederzugewinnen wünscht, aber
damit nur erreicht, dass es nun gar keine officiellen kämpfe mehr
gibt, und die reise der helden zwecklos wird. Darin liegt noch ein
letzter beweis dafiir, dass das gedieht als ganzes nicht aus der
saga stammt. Denn welchen grund konnte ein dichter wol haben,
Dietrich ausziehen zu lassen, um sich mit Isung zu messen, aber
von den kämpfen, in denen das geschah, nichts mitzuteilen,
obgleich seine quelle dieselben ausführlich berichtete? In dem alten
liede, von dem sowol die saga wie die vise stammen, waren die
Zweikämpfe vorhanden, sie sind aber in der mündlichen tradition
durch kürzung und zusammenziehung vereinfacht, aber noch das
älteste dänische lied wusste von einem officiellen Zweikampfe zu
erzählen.

Dass die beiden gedichte, Vidgas kämpf mit den riesen und
Humerlumers kämpf mit Sivard, aus einer quelle stammen, die
sowol das eine wie das andere abenteuer enthielt, wird durch
mehrere tatsachen völlig sichergestellt. Diese sind:

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