- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugofjärde Bandet. Ny följd. Tjugonde Bandet. 1908 /
276

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Rosengarteil.

1. die Übereinstimmung zwischen der saga und dem
Rosengarten. Da der Rosengarten den kämpf mit dem riesen unter die
Zweikämpfe aufnimmt (s. 120), muss ihre directe quelle jenen kämpf
enthalten haben. Da ferner die quelle der dänischen lieder eine
Zwischenstufe zwischen der quelle der saga und der des Rg.
repräsentiert, muss sie hierin auf demselben Standpunkte, den auch
die saga und die unmittelbare quelle des Rg. einnehmen,
gestanden haben.

2. die einleitung des ersten liedes. Diese ist ein rest der
alten einleitung des noch vollständigen gedieh tes, bezieht sich aber
zunächst auf das zweite abenteuer. Dietrichs prahlerische reden
veranlassten Herbrand, einen fursten zu nennen, der sich mit ihm
wol messen kann; dieser furst war aber in der quelle Isungr,
nicht Risker, der in der ältesten form der vise an seine stelle
getreten ist.

3. Von geringerer bedeutung für diese frage ist die
beein-flussung des ersten liedes durch das zweite, wenn z. b. einige
redactionen des ersten liedes Dideriks sitz Brattingsborg nennen,
oder wenn andere den kämpf mit dem riesen in den rosengarten
verlegen. Diese jungen einflüsse würden sich auch aus
unvermeidlichen secundären beziehungen erklären lassen.

Aber zum nachweis der einheitlichkeit der quelle genügt das
zu 1. 2 gesagte. Ein gedieht, das auf einer Übergangsstufe
zwischen der quelle der saga und der des Rg. stand, war also zu
einem volksliede herabgesunken und in zwei kurze iieder
auseinandergefallen, bevor es die dänische grenze überschritt. Dort
gerieten die beiden gedichte unter den einfluss eines beliebten
er-zählungsbuches, das denselben stoff enthielt. Diesem glichen sie
sich allmählig an, auch nachdem beide sich in mehrere redactionen
gespalten hatten. In einer dieser redactionen wurden sie unter
dem allgewaltigen einfluss der saga von neuem miteinander zu
einer fortläufenden erzählung verbunden. Dieses beispiel fand ein
oder zwei jahrhunderte später nachfolgung auf den Færöern.

§ 5. Andere Bearbeitungen des Stoffes.

Eine illusion, die das dänische lied gründlich zerstört, ist
die, dass eine sage von einem mythischen rosengarten, deren
be-sitzerin durch kämpf zu gewinnen sei, eines der elemente sein
sollte, aus denen das gedieht vom Rosengarten componiert worden
wäre. Denn die geschichte der Überlieferung lehrt, dass der
garten und die jungfrau nicht zugleich in die dichtung aufgenommen
sind (vgl. s. 133 f.). Während sogar Rg. Db Kriemhilt, die zuerst
in der jüngeren redaction AFD a auftritt, noch nicht kennt, gehört
der rosengarten, in dem gekämpft wird, einem entwicklungsstadium
der dichtung an, wo die kämpfe noch nicht einmal in Worms
lo-calisiert waren. Zwischen der aufnähme dieses gartens und
Kriem-hilts liegt noch die älteste redaction des Rg., die die neue locali-

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