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Gebhardt : Skarbendingr. 89
grossen teils über Ostrom aus irgend einer barbarensprache
gekommen sind.
Mag nun die etymologie von scaramanga sein welche
sie wolle, ich glaube skarmendingr unserer stelle ist nichts
weiter als scaramanga, dem nordischen munde gerecht ge-
macht.
Das messgewand, das aus dem von bischof Magnus mit-
gebrachten pfellel gemacht war, war eben so ungeschickt
geschnitten, dass es eher einem wachmantel glich als einem
ehrlichen messgewand, und gieng daher unter dem Spott-
namen ’Skarmendingr’1
, ’der Wachmantel’.
Und genau das gleiche war der fall mit demjenigen
messgewande, das bischof Audunn dem bischofstuhl zu Hólar
verschaffte, und von dem es in der Laurentiussaga kap. 32
(Bisk. S. I, 830) heisst: ”Hann fekk ok til gódan skrúda
med hçkli sœmiligum, er Skarmande var kalladr”. Hier ha-
ben wir es natürlich auch mit einer entlehnung des lat.
scaramanga zu tun, und zwar in einer weniger stark durch
nordisches suffix veränderten wortgestalt. Hier hat übrigens
schon Gudbrandur Vigfússon die anwendung des Wortes als
eigennamen erkannt und es daher mit grossem anfangsbuch-
staben und in anderer schrift gedruckt.
August Gebhardt.
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