- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjätte Bandet. Ny följd. Tjugoandra Bandet. 1910 /
358

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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358 Boer: Sigurctr slefa.
schenken und bewegt sie dadurch, ihm zu willen zu sein.
Eine historische reminiscenz wird hineingemischt, indem
behauptet wird, der könig habe an den Iren seinen vater
zu rächen, — was nebenbei erklärt, warum Ivarr gerade
dieses land besucht; ívarr überzeugt die Iren, dass sie gut
daran tun werden, den verlangten tribut zu zahlen, da Sigurdr
ja ein mächtiger und gefährlicher könig ist. Ganz anders
die beiden anderen quellen, die hier wiederum genau Zusam-
mengehen. Der fremde fürst fürchtet den könig, der einen
boten an ihn gesandt hat, gar nicht, und nur dem abge-
sandten, dessen tüchtigkeit er ehren will, zu liebe, zahlt er
den schätz aus. Er weigert sich auch, tribut zu zahlen, und
erklärt ausdrücklich, dieses geld sei nichts als ein geschenk
an seinen gast. Jón Jónsson irrt, wenn er behauptet, dass
dasselbe auch in Morkinskinna stehe; hier ist es im gegenteil
Ivarr, der aus wolwollen den Iren verspricht, er werde ver-
suchen, den könig dazu zu bewegen, dass er nicht noch mehr
schätze fordern werde, und der sie dadurch tröstet, dass er
das geld nicht einen tribut, sondern ein freundschaftsgeschenk
nennt. Also gerade das umgekehrte von dem, was der þáttr
und die Fridþjófssaga erzählen.
So ergibt es sich, dass der þáttr von der erzählung von
fvarr af Fljódum absolut unabhängig ist. Auch ein umge-
kehrtes abhängigkeitsverhältniss besteht nicht; das lehrt die
chronologie der Überlieferungen. Denn die redaction der Ko-
nungaspgur, die Morkinskinna repräsentiert, gehört dem 13.
jahrhundert an, und der þáttr ist gewiss nicht älter als die
mitte des 14. jahrhs., vielleicht sogar noch jünger. So scheint
jeder Zusammenhang zu fehlen. Nur darüber ist zweifei mög-
lich, ob der Verfasser, der zuerst den zorn des Sigurdr Jórsala-
fari gegen Sigurdr Hranason daraus erklärte, dass dieser ihm
die Schändung einer frau, seiner Schwester, vorgeworfen hatte,
dabei an Sigurdr slefa gedacht hat, der ihm aus älteren
quellen bekannt gewesen sein kann. Das ist nicht unmög-

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