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94 Pollak: pórr.
der Singular mit dem Plural gleichlautet. Dagegen ist die
Verbindung Blitze und Bonner nicht selten. Im Cymrischen
bedeutet mellt pl. (daneben auch mellten) ’Blitze’, während
das Wort für ’Blitz’ mellteniad eine Ableitung hievon dar-
stellt. (Vgl. adar ’Vögel’ : aderyn ’Vogel’, plant ’Kinder’ :
plentyn ’Kind’, gwybecl ’Fliegen’ :gwybedyn ’Fliege’, plu ’Fe-
dern’ :pluen ’Feder’, eirin ’Pflaumen’ : eirinen oder eiren
’Pflaume’ und viele andere). Die Wahrnehmung und Be-
zeichnung der auf einander folgenden Donnerschläge als ein
zusammengehöriges Ganze kann wohl schon einem primitiven
Volke zugeschrieben werden. Eine ähnliche Vorstellung spie-
geln zwei lettische Volkslieder wieder (vgl. Mannhardt, Die
lettischen Sonnenmythen, Zs. f. Etnologie VII, 317 f.):
Der Perkun Vater
H atte neun Söhne,
Drei schmetterten, drei donnerten,
Drei blitzten (flimmerten).
Und:
Der Perkunchen hat fünf Söhne,
Alle fünf sind in Deutschland.
Ich bitte dich Perkunchen,
Führe einen in dies Land,
Damit er mir helfe diesen Ort
Erzittern zu lassen durch Lieder.
Wenn ich auch keineswegs glaube, dass in diesen Zei-
len die Entstehungsfrage der Form pórr endgültig gelöst
wurde, so hoffe ich doch auf eine neue Möglichkeit hinge-
wiesen zu haben.
Wien, im Februar 1909.
Hans W. Pollak.
Uinuaed -= Vinheidr.
Í formåla fyrir útgáfu Egilssögu 1888 (LXXII. bis.)
heldur útgefandinn (próf. Finnur Jónsson) því fram, ad ”Vin-
heiðr” i Eg. sé þýding á ”Wendun{ef^ en vid þann stad
ARKIV FÖ R MORDISK FILO IO O I XXVII, MT F Ö IJD XXIIJ.
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