- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjunde Bandet. Ny följd. Tjugotredje Bandet. 1911 /
223

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Boer: Das ags. Runenkästchen. 223
anderen ’wie Erta es über sie verhängt hatte’ *). Etwas
älter ist Wadsteins erklärung, die gleichfalls von hiri aus-
geht. Wadstein sieht in den Worten nicht einen zusammen-
hängenden satz, sondern kurze andeutungen von dingen, die
auf dem bilde stehen. Nach ihm bedeutet hiri erta ’ihre an-
reizung’ (hier ein hinweis auf die drei darüber befindlichen
figuren), und egisgraf ’das schreckensgrab’ (ein hinweis auf
den hügel mit der leiche über dem worte). Sehen wir vor-
läufig von dem bilde ab, so lässt sich dagegen einwenden,
1. dass erta ’anreizung’ nicht existiert; das me. ertm ist,
wie schon Napier bemerkt, ein fremdwort. 2. dass egisgraf
zwar eine denkbare Zusammensetzung ist, aber doch nur in
poesie, keineswegs in einer dürren aufzählung, wie sie von
Wadstein angenommen wird 2). 3. dass die inschrift augen-
scheinlich nicht aus solchen abgerissenen andeutungen besteht,
sondern aus zusammenhängenden Sätzen, sogar in poetischer
form.
Unter solchen umständen müssen wir von den erklä-
rungen, die z. 3 r. 4 als %fassen, abstand nehmen, und wer-
den es mit der auffassung, dass die rune is bedeute, ver-
suchen. is ist dritte person sing, praes. von bèon\ was vor-
angeht, wird transscribiert Mr. Man erwartet ein wort, das
’hier’ bedeutet, aber dieses lautet ausnamslos hér, nicht hir,
während die inscription hir hat. Daran lässt sich nichts än-
dern. Aber dem ist sogleich hinzuzufügen, dass eine voll-
ständig analoge Schwierigkeit neben den schon angeführten
entsteht, wenn man hiri liest. Denn die einzig bekannte form
für den dativ s. f. des pronomens lautet hirœ, hire. Wenn
*) Napier selber, der hos (so) als hors auffasst, wagt diesen schluss
nicht, aber er sieht sich genötigt, die zweite zeile von der ersten vollstän-
dig zu trennen; er fragt sogar, ob die drei zeilen nicht aus verschiedenen
teilen eines längeren gedichtes gewählt sein können. Aber die verse sind
für diesen Zusammenhang gedichtet worden; vgl. unten s. 228.
2) Hingegen ist die meinung. dass egisgraf an und für sich unmöglich
sein sollte, unbegründet.

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