- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugosjunde Bandet. Ny följd. Tjugotredje Bandet. 1911 /
234

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

234 Boer: Das ags. Bunenkästchen.
die abbildung des grabes gerade über dem worte egisgrœf
steht, so lernen wir daraus noch etwas weiteres, dass näm-
lich nicht nur die inscription mit rücksicht auf das bild, son-
dern auch das bild mit rücksicht auf die inscription ange-
fertigt worden ist, dass also beide aus éiner conception ent-
standen sind. Denn wenn der anfang der inscription durch
die figur von hoss bestimmt war, so waren darauf alle fol-
genden runen durch den zu geböte stehenden raum bestimmt.
Eine geringe Verschiebung war vielleicht dadurch zu er-
reichen, dass man die Zeichen hier etwas näher zusammen,
dort etwas weiter auseinander rückte, aber ein abstand von
einiger bedeutung konnte auf diese weise doch nicht entste-
hen; von diesem mittel scheint auch kein gebrauch gemacht
zu sein, da die obere zeile 26, die untere 28 runen enthält.
Wenn also das grab gerade über dem worte egisgrœf steht,
so muss hier die Zeichnung sich nach der inscription gerich-
tet haben.
Das project der platte ist demnach auf die folgende weise
entstanden. Zuerst wurde die stelle für die figur Hoss bestimmt.
Darauf die stelle der worte hér hoss sitæp, mit denen die
inscription anhebt. Daraus folgte, wo das wort egisgrœf
stehen musste, und erst darauf wurde dem grabe über diesem
worte seine stelle auf dem bilde angewiesen.
Ich glaube, dass diese beobachtung uns in den stand
setzt, auch andere Schwierigkeiten zu lösen. Der tumulus,
in dem Erta’s leiche liegt, hat eine starke ähnlichkeit mit
dem harmberge, auf dem Hoss sitzt. Es ist nicht nur ein
hiigel wie dieser, sondern die Symmetrie ist auch nahezu die-
selbe. Dass Erta in einem hügel liegt, stimmt mit den be-
gräbnissbräuchen des altertums überein.
resp. hic (hic fugiunt u. s. w.) weist hier auf die hälfte des bildes hin, wo
die inscription steht, also nicht nach dem inhalte der ganzen fläche, freilich
auch nicht nach einer einzigen figur, wozu auch keine Veranlassung bestand,
da keine figur sich vor den anderen hervorhebt.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Sat Dec 9 02:26:04 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/anf/1911/0242.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free