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Boer: Das ags. Runenkästchen. 261
dem speer stehenden ’f-rune, — zu erklären. Dass die figur
eine hintergrundsfigur ist, lässt sich wol verstehen; wenn
mehrere männer ihr folgen, so muss man sich diese hinter
den drei Vordergrundfiguren des zweiten — chronologisch
ersten — bildes vorstellen.
Die hier mitgeteilte auffassung der drei gestalten rechts
hat die folgenden vorteile. Sie ist in Übereinstimmung mit
der ansicht anderer forscher, die in dem bilde nicht einen
auftritt aus der Irons saga jarls erkannt haben. Sie ist
also nicht unter dem einflusse der erzählung von Iron ent-
standen und hat nicht den zweck, das bild an den inhalt
der saga anzupassen. Ferner interpretiert sie nicht nur
nichts in das bild hinein, was zwar in der saga steht, aber
hier nicht zu sehen wäre, sondern sie entfernt sich sogar
von der erzählung, wo das bild dazu auffordert. Sodann
lässt sie sich, auch wenn wir ganz von Iron absehen, bes-
ser als jede andere mit dem, was wir aus dem grösseren
bilde und der inscription ersehen, vereinigen. Hier wird dar-
gestellt, wie Hoss trauert bei Ertas grab. Wenn nun auf
einem damit zusammenhängenden bilde jemand von feinden
angegriffen wird, so liegt es ohne weiteres nahe, dass der
angegriffene derselbe ist, dessen grab auf dem hauptbilde
zu sehen ist, und nicht ein anderer. Wenn der angegrif-
fene einen bogen trägt, während bei dem grab ein pferd
und ein vogel Zurückbleiben, so passen diese dinge gut zu-
sammen; der getötete held war also ein jäger, — das ergibt
sich sogar, ohne dass man die Irons saga jarls dazu heran-
zuziehen braucht.
Was die einheitlichkeit des bildes betrifft, sind wir,
nicht auf aprioristischem wege sondern langsam fortschrei-
tend, zu der Überzeugung gelangt, dass zwei scenen aus
éiner erzählung neben einander dargestellt worden sind, und
dass die Scheidelinie zwischen die dritte und vierte figur
von rechts fallt. Die beiden gestalten links aber sind nicht
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