- Project Runeberg -  Arkiv for/för nordisk filologi / Tjugonionde Bandet. Ny följd. Tjugofemre Bandet. 1913 /
167

(1882) With: Gustav Storm, Axel Kock, Erik Brate, Sophus Bugge, Gustaf Cederschiöld, Hjalmar Falk, Finnur Jónsson, Kristian Kålund, Nils Linder, Adolf Noreen, Gustav Storm, Ludvig F. A. Wimmer, Theodor Wisén
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Yrátný: Literarische Kleinigkeiten. 167
tilhørt en anden Codex af Marin Saga, der efter eh vedheftet Notits
.af Arne Magnusson er kommen i dennes Hænder fra Nordlandet
paa Island. Da denne Codex har været gammel og god (vel fra
Midten af 13de Aarhundrede), meddeles det levnede Blad her”
(S, XXXIX).
Wir haben also wenigstens drei isländische Handschriften,
die alle marianische Legenden enthalten und bedeutend älter sind
als um J. 1300. Von dem arnaraagnæanischen Fragmente 655XIX,
welches Unger einfach in das 13. Jahrhundert versetzt, erklärt
Konrad Gislason (Um frumparta islenzkrar tungu, bls.’LXXXY):
”Fragm. . . . I—IX, XII—XY, XIX og X X III virdast vera elzt
og ritud á fyrra hlut 13. aldar”.
In der von Theodor Wisén herausgegeben Stockholmer ”Ho-
mílíu-bók” findet das eben Gesagte eine weitere Bekräftigung.
Die dort S. 4—10 gedruckte Predigt am Festø ”assvmptio sancte
marie” ist fast gänzlich zusammengestellt aus Stücken der eigent-
lichen Mariusaga, und zwar folgen sich die Stücke in dieser Ord-
nung (nach den Seiten und Linien der Unger’schen Ausgabe):
l ao- 2 a, 1416—15a, 2019"21, 2027—21a, 43a“a‘, 4713’ 19, 4910"17, 43a4
—4423, 5017"19, 51s_aa, 579"11, 5125-27, 5123"25, 5713’ 17, 6113-6 2 6.
Das merkwürdigste aber ist, dass diese Stücke in der Stockholmer
Homílíubók fast wörtlich mit dem Texte der Mariusaga überein-
stimmen, so wörtlich, dass man genötigt ist anzunehmen, die von
Unger veröffentlichen Handschriften seien Abschriften eines Textes,
der schon dem Schreiber oder den Schreibern der Stockholmer
Homílíubók vorlag, eines Textes also, welcher aus der Zeit 1200
—1250 (nach Noreen, Hoffory, Larsson) stammt. Und man könnte
in der Zeit noch weiter zurückgehen, wenn man erwägt, dass die-
selbe Predigt mit denselben Stücken aus der Mariusaga sich auch
in dem von Unger herausgegebenen norwegischen Homilienbuche
findet (S. 168—174). Freilich bezieht sich das Gesagte bloss auf
die eigentliche Mariusaga; da aber die vollständig erhaltenen Co-
dices sowohl die ”Saga” als auch die ”Jarteignir” enthalten, kann
man ohne Weiteres dafürhalten, dass auch der vom Schreiber der
Stockholmer Homílíubók benutzte Text die Wunder Mariens sammt
ihrem Leben enthielt. Man darf auch nicht übersehen, dass beide
erwähnten Homiliensammlungen, die isländische sowie die norwe-
gische, auch Abschriften von so uralten Texten enthalten, wie es
ein AM 237 a, fol. ist, ein Fragment, welches Hoffory in die Jahre
1160—1175 verlegt. Es ist aber wahrscheinlich, dass auch die
obengenannte marianische Predigt zu diesen ältesten Texten gehörte.
Zu den Anmerkungen Kahle’s (S. 97 ff.) kann man bemerken :
Mariuvisur1 Str. 13 V. 8 kyndir. Kahle meint: ”Statt kyn-
dir, was keinen Sinn giebt, kyndizt zu lesen”. — Indessen giebt
kyndir ganz guten Sinn; Die Frau beweinte ”die schwarze Sünde,
welche den Scheiterhaufen anzündet”; denn wegen dieser Sünde
sollte der Scheiterhaufen errichtet werden.
AKKIV KOR NORDISK PIf.0LOOK XXIX, FÖLJD XXV. 12

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